Frage an Marlene Mortler von Theo P. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Mortler,
Da Sie auf meine Frage vom 25.02.2014 bisher noch nicht reagiert haben, möchte ich sie noch einmal wiederholen.
Mich würde interessen, wie Sie zum Cannabiswirkstoff Dronabinol stehen?
Ihre Vorgängerin, Frau Dyckmans, teilte bereits auf www.abgeordnetenwatch.de mit, das Deutschland in der Drogenpolitik ganz weit vore steht.
Meine Frau ist seit einigen Jahren Schmerzpatientin und hat bereits alle Medikamente bis hin zum Morphin durch. Sie war bereits 2010 austherapiert und bekam dann auf Antrag ihrer Schmerztherapeutin Dronabinol in Kapselform von der Kasse auf Rezept. Doch jetzt, 3 Jahre später, will die Kasse die Kosten nicht mehr übernehmen. Obwohl sie über 15 andere Medikamente durch die Einnahme von Dronabinol absetzen konnte und die Kosten sich etwa im Rahme halten, will die Kasse nicht mehr.
Da Deutschland angeblich so fortschrittlich ist, frage ich Sie, warum gibt es Dronabinol nicht auf Rezept, sondern nur als Off-Label-Medikament?
Das es eine Heilwirkung hat, kann meine Frau beweisen, denn vor 3 Jahren gab ihr die Schmerztherapeutin wegen den Morphinen noch ca. 1/2 Jahr, dann wäre sie gestorben.
Vielleicht bekomme ich jetzt eine Antwort. Oder sind Sie zu feige dazu.
Mit freundlichen Grüssen
Theo Pimpertz
Sehr geehrter Herr Pimpertz,
vielen Dank für Ihr Schreiben vom 25.03.2015. Gerne beziehe ich mich auf mein letztes an Sie gerichtetes Schreiben vom 25.02.2014.
Dronabinol wird seit über 15 Jahren sicher bei verschiedenen Krankheitsbildern wie beispielsweise Multipler Sklerose, Krebs oder auch AIDS angewendet. Viele Studien und Patientenberichte haben ergeben, dass Cannabinoide wie zum Beispiel Dronabinol starke Schmerzen lindern können.
Warum in dem von Ihnen genannten Fall die zuständige Krankenkasse die Kosten nicht weiter übernimmt, kann ich Ihnen leider nicht beantworten. Dazu muss aber eine Einzelfallprüfung der Krankenkasse vorliegen.
Freundliche Grüße
Marlene Mortler