Frage an Marlene Mortler von Lennart N. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Mortler,
mich treiben zwei Fragen um, in denen ich mir von Ihrem geschätzen Sachverstand Hilfe erhoffe.
Als mitten im Leben stehender Mensch der nie unter Einfluss von BtMG oder Alkohol ein KFZ führte, als Bürger mit einem aktiven, hinreichend großen Freundeskreis, einer festen Partnerin, als Mensch mit Hobbys (Bouldern, Alpinski, Fußball) und einer Tätigkeit als Ingenieur frage ich mich:
1. Welche Möglichkeit des Wiedererhalts des Führerscheins sehen Sie, wenn der Führerschein durch eine Fahrt mit nicht wirksamer THC-Blutkonzentration (vgl. Grenzwert D vs. Colorado, USA oder vs. NL) verloren ist, ohne die Qoute der aufgrund von THC Suchtbehandelten unnötig zu erhöhen?
2. Inwiefern sehen Sie einen pädagogischen, wirksamen Jugendschutz vor harten Drogen gewährleistet, wenn Cannabis tabuisiert wird, der neugierige Jugendliche nach Erstkontakt mit Cannabis aber nachdenklich wird und - weil höchstens sehr geringe negative Begleiterscheinungen von THC wahrzunehmen sind - Warnungen vor anderen, in der Tat bedenklicheren Drogen unbedarft über Bord schmeißt?
Besonders bei Ihnen als dreifache Mutter hoffe ich davon ausgehen zu dürfen, dass Ihnen der Stellenwert von Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit in erzieherischen Fragen bewusst ist?
In der Hoffnung, dass Ihnen die Analogie zum Umgang der Politik mit dem mündigen Bürger offenbar wird, verabschiede ich mich
mit freundlichem Gruß
L. Naujok