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Marlene Mortler
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Frage von Körg F. •

Frage an Marlene Mortler von Körg F. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Mortler,

Seit Jahren ist bekannt(PREMOS-Studie)das es in der Opiodsubstitution erheblichen Mangel in der praktischen Umsetzung gibt.
Ärzte sehen sich mit nicht klar definierten Verordnungen in der BtMVV konfrontiert,die zur Folge haben das sie, wenn sie dem Patienten ein gewisses Vertrauen entgegenbringen, mit einem Bein im Gefängnis stehen
eine einheitliche Regelung über Sinn die Umsetzung der PSB gibt es nicht.
PSB ist laut BtMVV Pflicht, wird aber von vielen Gemeinden nicht angeboten
in ländlichen Gegenden ist es fast unmöglich einen Substitutionsplatz zu bekommen.
Ärzte überaltern, neue folgen kaum.
Methadon/Polamidon haben viele Nebenwirkungen. Buprenorphin hat eine a-typische Wirkung und ist für viele Opiodabhängige kaum geeignet. Morphin ist zur Behandlung nicht zugelassen DHC und Diacetylmorphin kaum zu bekommen.
das Abstinenzparadigma ist in der BtMVV verankert, obwohl eine Quote von ca. 4% nicht für den Erfolg dieser Regelung spricht. Opiodabhängigkeit wurde von der WHO als chronische Krankheit eingestuft, das wird aber ignoriert.
Beikonsum wird noch Strafen geahndet, obwohl Studien belegen das dieses oft tödliche Folgen hat, ein Abrutschen in die Szene oder Jobverlust drohen, wohingegen das ein angleichen des Substituts- den Beikonsum einschränkt. Es wurde erkannt das meistens multiple Abhängigkeiten vorliegen, gepaart mit anderen psychischen Erkrankungen die eine zusätzliche Behandlung teilw. mit Benzodiazepinen erfordern. Das ist unter diesen Bedingungen kaum möglich.
Beikonsum ist in der BtMVV auch schwammig definiert, wodurch sich ergibt das der Arzt nicht weiß was die Substitution gefährdet. Eigenmächtiges handeln schadet vor dem Gesetz entweder dem Arzt oder dem Patienten.
eine Resozialisierung ist unter solchen Bedingungen kaum möglich.
Substitution in Haft findet kaum statt obwohl es klare Vorgaben von der WHO gibt.

Gibt es dort neue Ansätze sich dieser Problematik anzunehmen?

Mit freundliche Gruß

J. Feldmann

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