Frage an Marlene Mortler von Heinz S. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Mortler,
wissen Sie, daß in den USA bisher tausende von km2 an landwirtschaftlicher Fläche verloren gegangen ist, da sich als Folge von Gen-Pflanzen-Anbau und damit verbundenem Ausbringen von Unkrautvernichtungsmitteln bei den Unkräutern so starke Resistenzen entwickelt haben, daß NICHTS mehr gegen sie hilft?
Die betroffenen Flächen können dadurch nicht mehr landwirtschaftlich genutzt werden!
Wußten Sie, daß die Lebenserwartung der US-Bürger die bei Weitem geringste unter allen Industrieländern ist? - Wodurch wohl?
Wir sprechen also nicht über Gen-Food; wir sprechen über die langfristige Bewirtschaftbarkeit unserer Böden und wir sprechen über unsere Gesundheit und die unserer Nachkommen!
Da wäre es hilfreich zu wissen, wie Sie zu diesem Thema stehen und sich bei künftigen Abstimmungen verhalten werden.
Mit freundlichen Grüßen
Heinz Schmidt
Sehr geehrter Herr Schmidt,
haben Sie vielen Dank für Ihr Schreiben vom 18. Mai 2014.
In Ihrer Anfrage sprechen Sie das derzeit diskutierte Thema Gentechnik und den damit verbundenen Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen (GVO) an.
Zum Thema Gentechnik habe ich mich mehrmals geäußert, zuletzt in einer Presseerklärung mit meiner Kollegin Frau Dr. Weißgerber. Für uns beide steht fest, dass wir keinen Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen auf unseren Feldern wollen. Die Mehrheit der Bevölkerung und die bayerischen Bauern sehen dies ebenfalls so. Im Koalitionsvertrag und im Bayernplan haben wir daher einen entsprechenden Passus aufgenommen und festgeschrieben. Diese beiden Dokumente haben ihre Gültigkeit und ich werde mich auch weiterhin dafür einsetzen, dass es in Deutschland keinen Anbau von GVO gibt. Dazu hat die Koalition aus CDU/CSU und SPD am 22. Mai 2014 einen Antrag im Deutschen Bundestag eingebracht. Unsere Gesundheit hängt auch mit einer vielseitigen und bedarfsgerechten Ernährung zusammen, sowie ausreichend Bewegung und einem Verzicht auf Suchtmittel.
Ich hoffe, Ihnen mit diesen Informationen geholfen zu haben.
Mit freundlichen Grüßen
Marlene Mortler