Frage an Marlene Mortler von Theo P. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Mortler,

Bitte beantworten Sie mir doch eine Frage.

Unter dem link http://www.panakeia.ch/fileadmin/user_upload/downloads/Wichtige_Fragen_zu_Cannabis_und_Dronabinol.pdf der auf der Seite Panakeia.ch erreichbar ist, gibt es eine Ausarbeitung zu Dronabinol.
Wie ich Ihnen bereits schrieb, nimmt meine Frau Dronabinol seit drei Jahren. Die Kasse will die Kosten nicht mehr übernehmen, u. a., weil es stark abhängig macht.

Da sie vor der Behandlung mit Dronabinol mehr als 15 andere Medikamente nahm (u. a. Auch Morphine) ist es in meinen Augen Hohn, über Sucht und Abhängigkeit zu sprechen. Seit sie Dronabinol nimmt geht es ihr gut, als sie Morphine nahm, war sie zwischen 10 und 30 mal pro Tag am erbrechen. Ihr Lebensgefährte war ein Plastikeimer, nicht ich. Durch Dronabinol konnte sie fast alle Medikamente absetzen und hat wieder einen Lebenswillen.

In der o. g. Ausarbeitung steht aber:
Machen Cannabis- bzw. Dronabinol-Präparate abhängig?
Nein, Cannabis hat ein sehr geringes Suchtpotential. Bei der therapeutischen Verwendung von THC-haltigen Arzneimitteln verursachen diese keine Abhängigkeitsprobleme.

Wie kann das sein? Sie als Fachfrau wissen doch bestimmt eine Antwort.
Oder wird hier bewusst der Verbraucher getäuscht, damit die Preise für Dronabinol künstlich hochgehalten werden können?

Warum gibt es Dronabinol nicht als Kassenleistung?
Wer entscheidet darüber, ob es als Kassenleistung zugelassen wird oder nicht?
Es geht hier nicht über eine Freigabe oder Legalisierung von Drogen, sondern um den medizinischen Nutzen.

Denn laut Kasse liegt denen die Gesundheit der Patienten am Herzen. Also wäre es auch sinnvoll, das ein Medikament wie Dronabinol jedem Menschen zur Verfügung stehen sollte und nicht nur denen, die genug Geld haben, es privat zu bezahlen.
Oder sehen Sie das anders?
Oder sind Sie auch für eine Zweiklassen Medizin?
Über eine zeitnahe Antwort würde ich mich freuen.

Mit freundlichen Grüssen.

Theo Pimpertz