Frage an Marlene Mortler von Philipp R. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Mortler,
auch ich hätte Fragen bezüglich des Themas meiner Vorredner.
Ich bin vor Kurzem auf ein Buch gestoßen, welches aus den Ergebnissen einer von Horst Seehofer und dem Bundesministerium für Gesundheit in Auftrag gegebenen Studie entstanden ist. Es handelt sich hierbei um die sogenannte "Kleiber-Kovar-Studie"
Dieter Kleiber, Karl-Artur Kovar
Taschenbuch - 316 Seiten (1997) Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart
ISBN: 3804715559
Ich möchte nur einige Zitate aus der Kurzzusammenfassung aufgreifen:
"Zusammenfassend ist festzuhalten daß die pharmakologischen Wirkungen und psychosozialen Konsequenzen des Cannabiskonsums sich als weniger dramatisch und gefährlich erweisen, als dies überwiegend noch angenommen wird."
"Was die Auswirkungen von Cannabis auf die psychische Gesundheit anbelangt, muss aufgrund der vorliegenden Ergebnisse die Annahme, dass der Konsum von Cannabis eine Verschlechterung der psychischen Gesundheit nach sich zieht, zurückgewiesen werden."
"Ein wichtiges Argument in der Diskussion um Cannabis ist seine mögliche "Schrittmacherfunktion" für den Einstieg in den Konsum von illegalen Drogen bzw. den Umstieg auf härtere Substanzen. Diese These muss nach Analyse der vorliegenden Studien zurückgewiesen werden."
"Die These, Cannabis führe mit einer gewissen Regelmässigkeit zu einem amotivationalen Syndrom, kann nicht belegt werden."
Nun würde es mich sehr interessieren, wie sie speziell zu diesen Aussagen stehen, die ja nun nicht von einem unwissenden "Provinzkiffer" gemacht wurden, sondern von einem von der Bundesregierung ausgewählten Experten.
Danke hierfür, ich wünsche Ihnen ein glückliches Händchen bei ihrer Tätigkeit als Bundesdrogenbeauftragte.