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Frage von Lars E. •

Frage an Marlene Mortler von Lars E. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Mortler,

ich lese immer wieder, dass der Alkohol angeblich erlaubt sein müsse, weil es in erster Linie ein Genussmittel sei und weil diese Substanz in der Kultur der Deutschen tief verankert wäre.

Ich stimme damit überein, dass ein Glas Wein (10 € für 0,7 l ) am Abend ein großer Genuss ist.
Ich frage mich jedoch, ob Sie persönlich einen Genussmoment empfinden würden, wenn man Ihnen ein Glas Wein (0,80 € pro 1 l Tetrapack) darreichen würde.
Genauso verhält es sich, meiner Meinung nach, mit der Riege der Spirituosen. Es ist nichts verwerfliches an einem doppelten Wodka Belvedere (ca. 40 € pro 1 l), jedoch kann mir keine Person auf dieser Welt erzählen, dass es "genussvoll" wäre, Wodka aus dem Discounter (4,99 € pro l) zu trinken. Ihre Argumentation, auch die Ihrer Vorgängerin, klingt zwar hübsch, aber im Endeffekt reden Sie von einer Genussgesellschaft, welche nicht existiert.

Sie lassen es zu, dass Obdachlose, Jugendliche und Menschen mit wenig Geld sich einem "ungenüsslichen" Rausch hingeben können.

Meine Frage ist (und ich gehe davon aus, dass Sie beantwortet wird, weil ich nicht ein Wort über Cannabis geschrieben habe):

Warum sind, entgegen Ihrer Argumentation, Rauschmittel für wenig Geld in den Discountern erhältlich, wo Sie doch mit 99%-iger Sicherheit keine Genussmittel sind? Warum wird hiergegen nicht mit enormen Steuern gegengelenkt, damit sich die von Ihnen beschriebene Genussgesellschaft bildet, beziehungsweise: Warum werden billige "Drogen", die in unserer Gesellschaft nichts zu suchen haben, nicht verboten?

Mit freundlichen Grüßen

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Antwort ausstehend von Marlene Mortler
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