Frage an Marlene Mortler von Paul August Nikolaus H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Mortler,
Sie sind nun also die neue Drogenbeauftragte der Bundesregierung. Herzlichen Glückwunsch, Sie scheinen aber bedauerlicherweise nicht die kompetenteste Wahl gewesen zu sein. Nachdem ich Ihre ersten Antworten im Bezug auf Drogenpolitik las, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Sie sich der Verantwortung Ihrer neuen Aufgabe nicht klar zu seinen scheinen. Der "Krieg gegen Drogen" ist gescheitert, noch schlimmer, er ist mutiert und zu einem "Krieg gegen Menschen" geworden.
Die repressive Drogenpoltik kostet Leben, und das nicht nur in Mexiko. Auch hier in Deutschland sterben größtenteils junge Menschen an Designerdrogen, gefährlichen Streckmitteln oder an Überdosierungen, weil der "Stoff" stärker ist als üblich, dies sind alles Folgen der nicht legitimierten Prohibition von Drogen. Der Tot dieser Menschen ist zumindest in Teilen, der Ignoranz, Engstirnigkeit und Angst unserer jeweils regierenden Politiker zuzuschreiben.
Meine Fragen an Sie sind nun:
Ich würde gerne um eine Stellungnahme bezüglich des Antrags der 106 Strafrechtsprofessoren bitten. Ich der Meinung, dass 40% der deutschen Professoren eines Fachbereiches, der täglichlich mit Drogenkonsum zutun hat, besser mit der Materie vertraut ist, als jemand der bisher im Tourismus und in der Landwirtschaft tätig war. (Bei allem Respekt)
Werden Sie an dem ignoranten und veralteten Kurs dem ihre Partei seit Jahren folgt festhalten? Werden Sie die neue positive Erkenntnisse aus Ländern wie Tschechien, den USA oder Portugal in ihre Politik einfließen lassen? Wird es Bestrebungen Ihrerseits geben, dass der Zugang zu medizinischem Cannabis erleichtert wird.
Sie haben die Chance Leben zu retten, nutzen Sie sie.