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Frage von Guido F. •

Frage an Marlene Mortler von Guido F. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Mortler,

3.3 Mio. Bundesbürger sind alkoholabhängig oder konsumieren missbräuchlich, 9,5 Mio. trinken täglich schädliche Mengen und etwa 74.000 sterben jährlich aufgrund übermäßigen Alkoholkonsums ( http://tinyurl.com/DHS-Alko ). Mit 397.000 Betroffenen war Alkohol im Jahr 2011 für mehr als 40-mal so viele Behandlungsfälle verantwortlich wie Cannabis ("Diagnosedaten der Krankenhäuser" über www.gbe-bund.de, Stichwortsuche: Alkohol, bzw. Cannabinoide).
Alkohol ist eine der gefährlichsten Drogen überhaupt ( http://tinyurl.com/DroRan2 , http://tinyurl.com/2jmp5r ) und weit schädlicher als Cannabis ( http://tinyurl.com/3azcw6w , http://tinyurl.com/35rhl35 , http://tinyurl.com/Krumdiek ).
Zudem verfünffachte sich die Zahl der wegen Alkoholvergiftung in ein Krankenhaus eingelieferten Jugendlichen in den vergangenen 20 Jahren ( http://tinyurl.com/3t3jmve ).

Werden Sie als neue Drogenbeauftragte vor diesem Hintergrund darauf hinarbeiten, dass auch der Umgang mit der tödlichen Droge Alkohol künftig strafrechtlich verfolgt wird?

Falls Sie den Umgang mit Alkohol nicht verbieten möchten, wie wollen Sie dann besonders Jugendliche vor den Gefahren des Alkoholkonsums schützen, und warum wären solche Maßnahmen nicht auch in Bezug auf Cannabis ausreichend?

Dr. Raphael Gaßmann, Geschäftsführer der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen, kommentierte die deutsche Drogenpolitik mit den Worten: "Nach so vielen Jahrzehnten ergebnisloser Diskussionen sind wir nicht mehr an Glaubenssätzen, Meinungen und Allgemeinplätzen zur Prohibition interessiert. Wir erwarten Beweise. Für die Vorteile von Prohibition wurde noch kein einziger vorgelegt. Diejenigen dagegen mehren sich von Jahr zu Jahr. Ob uns das gefällt oder nicht, spielt überhaupt keine Rolle. Es sei denn, Suchtpolitik wäre eine Geschmacksfrage."( http://tinyurl.com/n99yrrg )
Wie bewerten Sie diese Aussage? Liegen Ihnen Beweise für die Vorteile von Prohibition vor?

Freundliche Grüße
Guido Friedewald

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