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Marlene Mortler
CSU
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Frage von Philipp S. •

Frage an Marlene Mortler von Philipp S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Mortler,

nun sind Sie also bald unsere neue Drogen beauftragte! Herzlichen Glückwunsch. Obwohl ich der Meinung bin das Sie nicht die richtige für diese Aufgabe sind. Was macht Sie zur Spezialistin für Drogen und Suchtprobleme? Sind Sie der Meinung dass die geltenden Cannabis gesetzte sinnvoll sind?

Auf ihre Antwort freue ich mich sehr.

Mit freundlichen Grüßen
Philipp Schaffer

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Schaffer,

für Ihre Glückwünsche zu meiner Ernennung zur Drogenbeauftragten der Bundesregierung danke ich Ihnen.

Die Drogen- und Suchtpolitik erfordert eine ressortübergreifende Zusammenarbeit, auch zwischen unterschiedlichen Ebenen wie Bund, Ländern, Gemeinden und EU. Diese Art der Koordinierung ist mir bestens vertraut - sei es aus dem Bereich Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz oder dem Themengebiet Tourismus. Beides waren und sind politische Felder, bei denen der Erfolg abhängig ist vom guten Zusammenspiel aller Beteiligten auf allen Ebenen. Ich bin sicher, dass ich hier meine bundespolitische Erfahrung aus drei Legislaturperioden gewinnbringend einbringen kann. Auch inhaltlich ist das Thema für mich nicht neu: Einige Aufgaben der Drogenbeauftragten überschneiden und ergänzen sich mit meinem bisherigen Fachgebiet.

Mein neues Tätigkeitsfeld als Drogenbeauftragte umfasst breite Querschnittsaufgaben, die sich durch viele Bereiche des Lebens ziehen: Von der Geburt bis ins hohe Alter und das quer durch die Republik - auch in meiner mittelfränkischen Heimat. Als dreifache Mutter und inzwischen mehrfache Großmutter weiß ich insbesondere um Ängste von Eltern mit Blick auf Suchtgefahren für ihre Kinder. Frühzeitige Informationen und vor allem zielgerichtete Präventionsmaßnahmen sind entscheidend. Dafür ist es gut, wenn man wie ich bodenständig verwurzelt ist und ein großes familiäres Umfeld hinter sich weiß.

Was Ihre Fragen in Bezug zu Cannabis angeht, so ist meine Haltung klar: Für mich steht die Gesundheit der Menschen im Vordergrund. Daher von mir ein "Nein" zur Legalisierung von Cannabis. Die Freigabe wäre ein falsches Signal, denn vor allem für junge Menschen bestehen erhebliche Gesundheitsrisiken durch Cannabiskonsum. Die Bundesregierung hält diese für zu groß, als dass eine Legalisierung zu verantworten wäre. Ein regelmäßiger Konsum von Cannabis führt teilweise zu erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen, bis hin zu Psychosen und einer Abhängigkeit. Daher ist nicht die Legalisierung der richtige Weg, sondern gute Aufklärungsarbeit, wie sie etwa die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Köln betreibt. Mit dem Programm "Quit the shit" oder auch auf der Internetseite http://www.drugcom.de ist die BZgA sehr erfolgreich und informiert und berät über die Gefahren und Risiken des Cannabiskonsums. Diese präventiven Ansätze stehen für mich im Vordergrund.

Mit freundlichen Grüßen

Marlene Mortler