Frage an Marlene Mortler von Hermann L. bezüglich Umwelt

Sehr geehrte Frau Mortler,

vielen Dank für Ihre Antwort, die meiner Meinung nach nicht ganz zur Fragestellung passt.

Die Frage war nicht, wie die Entscheidungsfindung im Bundestag verläuft, sondern was IHRE Meinung zu den aufgeführten Themen ist. Denn schließlich stimmen die BundestagsABGEORDNETEN über Gesetzesvorlagen ab - und diese sind dabei nur ihrem Gewissen verpflichtet.

Und auch wenn sich andere Ausschüsse (in denen Sie nicht vertreten sind) damit befassen, ist es am Ende IHRE Entscheidung, FÜR oder GEGEN etwas zu stimmen. Und ich denke, dabei spielt dann IHRE Sichtweise und die der VERTRETENEN Bürger im Wahlkreis die wichtigste Rolle.

Ich bitte Sie daher, die Frage etwas genauer zu beantworten. Und ergänzen möchte ich noch:

Das Thema Sicherheit und Abfall wird auch in der CSU anscheinend sehr leichtfertig in den Hintergrund geschoben. Überwiegt dabei der "schnöde Mammon" das Recht auf Leben und Unversehrtheit?
Mit dem "C" im Parteinamen sollten auch Stimmen der Kirchen nicht überhört werden.
Diese laufen mittlerweile auch Sturm gegen AKW-Laufzeitverlängerung und übererholtes Denken in der Wirtschaft.
Hierzu die Stimme von Herrn Bischof Hanke/Eichstädt: http://www.domradio.de/comet/audio/mp3/24459.mp3

Wollen Sie also wirklich die Verantwortung übernehmen, die Bevölkerung zu gefährden?
Wollen Sie wirklich die Bedenken von zahlreichen Verfassungsrechtlern ignorieren?
Und wollen Sie wirklich, den Kommunen lokale Entwicklungschancen/Wertschöpfung - auch bei den lokalen Versorgern/Stadtwerken - nehmen?
Wie beurteilen Sie den Sturm der Entrüstung, der sich mittlerweile durch alle gesellschaftliche Schichten formiert?
Wie werden Sie dann im Bundestag abstimmen?

Ich bitte Sie, an die Lebensgrundlage der Menschen und nachfolgender Generationen zu denken.
Jetzt gilt für immer mehr Bürger: "Atomstrom? Nein danke, denn wir sind doch nicht blöd!"

mit freundlichen Grüßen