Frage an Marlene Mortler von Johannes K. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrte Frau Mortler,
auch ich bin ein Landwirt der nicht aus ihrem Wahlkries stammt. Mein zuständiges MdB ist Herr Mayer. Verweisen sie mich bitte nicht auf diesen, den meine Frage richte sich an sie.
Sie sind Mitglied im Ausschuss Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, und gestalten maßgeblich an den Gesetzen mit die uns Landwirte betrifft.
Da sie Hauswirtschaftsmeisterin sind, gehe ich davon aus, dass sie wissen was auf den Bauernhöfen los ist.
Sie wissen auch das die Lage bei den Milchbauern dramatisch ist.
Ich bin 27 Jahre alt und bewirtschafte mit meinen Eltern einen Betrieb mit 50 Kühen. Mein Ziel ist es von unserem Betrieb leben zu können. Wir setzen uns derzeit mit sämtlichen Alternativen auseinander wie wir die Gestehungskosten der unserer Milch senken können. Aber unter 25 ct/kg Milch wirtschaftlich zu arbeiten ist unmöglich. Sicherlich, eine Umstellung auf "Bio" wäre eine Möglichkeit. Aber auch dort ist der Markt gesättigt. Also bleibt mir langfristig gesehen nur noch aus der Milchproduktion auszusteigen. Sowie die anderen 10 von 22 aktiven Milcherzuger in unserem Dorf.
Sie wissen auch dass das die bäuerliche Landwirtschaft wesentliche soziale und kultruelle Aufgaben erfüllt. Und wir können in manche andere Länder schauen die keine kleinstrukturierte Landwirtschaft mehr haben wie sich hier das Leben auf dem Land verändert hat.
Wir bäuerlichen Familien sind das Rückgrat des ländlichen Raumes.
Wie meine Kollegen sehe ich ein Chance in der felxiblen Mengensteuerung der Milch.
Deshalb frage ich sie, unterstützen sie die Forderungen der Milchbauern, die milchproduktion und einen fairen Milchpreis durch ein flexibles europäisches Milchmengensteuerungs-Instrument stabil zu halten?
Mit freundlichen Grüßen
Johannes Krumbachner
Ps.: Ich kann es nicht verstehen, dass sie die Fragen meiner Kollegen ignorieren. Die Lage ist ernst und wir alle sind Wähler.
Sehr geehrter Herr Krumbacher,
ich verweise auf meine Antwort auf die Frage von Frau Sperber aus meinem Wahlkreis sowie auf meine Rede im Deutschen Bundestag am 28.05.2009.
Mit freundlichen Grüßen
Marlene Mortler, MdB