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Markus Tressel
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Frage von Andreas H. •

Frage an Markus Tressel von Andreas H. bezüglich Verteidigung

Sehr geehrter Herr Tressel,
wir leiden seit Jahren unter andauerndem Fluglärm durch Militärflugzeuge.
Die Beschwerden der Bürger werden nicht ernst genommen. Im Gegenteil werden wir, wie zuletzt vom Innenministerium des Saarlandes in einem Zeitungsbericht der Saarbrücker Zeitung verunglimpft. Als Mitglied der "Bürgerinitiative gegen Fluglärm" kämpfe ich seit Jahren gene diesen unsäglichen Lärm. Leider erfolglos! Politiker, welche die Sorgen und Nöte der Bevölkerung und Ihrer Wähler nicht ernst nehmen, werden die Quittung im Herbst erhalten.
Was gedenken Sie konkret gegen den Fluglärm im Saarland zu unternehmen?
Viele Grüße
A. H.

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Hessel,

Vielen Dank für Ihre Frage.
Schon seit einigen Jahren beschäftige ich mich mit dem militärischem Fluglärm in unserer Region und stelle dazu immer wieder Anfragen an die Bundesregierung. Ebenso lange versprechen Bundes- und Landesregierung eine Entlastung des Bundeslandes Saarland, welches durch die TRA Lauer besonders stark betroffen ist - doch bis jetzt hatten alle Maßnahmen nur bestenfalls eine temporäre Wirkung. Die anhaltend hohe Lärmbelastung belastet die Gesundheit und Lebensqualität der Anwohner und verringert die Attraktivität der Region für Tourist:innen. Das ist ein echter Standortnachteil.

Die Region braucht eine nachhaltige und dauerhafte Entlastung beim Fluglärm, kein leere Versprechen und Symbolpolitik. Es braucht endlich eine verbindliche Begrenzung der jährlichen Nutzungsstunden. Hier fordere ich wenigstens ein maximales Kontingent von 600 Nutzungsstunden oder alternativ 200 Nutzungstagen pro Jahr für die TRA Lauter. Das entspräche gerade einmal einer Reduzierung auf das Niveau von 2016 und wäre zumindest ein spürbarer Schritt für die Menschen im nördlichen Saarland. Außerdem fordere ich eine bessere Verteilung des Flugbetriebs auf die unterschiedlichen Übungszonen in Deutschland, welche auf das ganze Bundesgebiet ausgetreckt werden sollen.

Auch in Zukunft werde ich mich weiter für eine Reduzierung des Fluglärms in der Region einsetzen.

Herzlichst
Ihr Markus Tressel