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Frage von Mark F. •

Frage an Markus Löning von Mark F. bezüglich Bildung und Erziehung

Bildungsgerechtigkeit steht auf allen Fahnen.

Das Ziel wird m. E. nie vollständig erreicht werden können, weil Bildungsangebote weiterhin nicht unerhebliche finanzielle Beiträge von Eltern verlangen (Schulbücher, Unterrichtsmaterialien, Nachhilfen, Kita-gebühren etc.). Hierdurch werden gerade diejenigen benachteiligt, die Förderung im Regelfall am Nötigsten haben.

Was spricht dagegen, Sozialleistungen wie z. B. das Kindergeld abzuschaffen oder radikal zu kürzen, hierfür aber allen Kindern kostenlosen Zugang zu allen Bildungs- und Freizeitmöglichkeiten zu gewähren?

Mit freundlichen Grüßen
Mark Freese

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Freese,

gerne erläutere ich Ihnen, was aus meiner Sicht gegen eine Abschaffung des Kindergeldes spricht.

Das Kindergeld soll zumindest einen Teil der finanziellen Kosten ausgleichen, die Eltern durch ihre Kinder entstehen. Dabei handelt es sich um vielfältige Aufwendungen: Nahrung, Kleidung, Unterkunft etc. Eine Streichung dieses Beitrages und Ersetzung durch kostenlosen Zugang zu Freizeiteinrichtungen verbietet sich allein deshalb.

Die Belastungen von Familien müssen im Steuerrecht berücksichtigt werden. Die FDP setzt sich daher für eine Erhöhung des Kindergeldes auf 200 Euro pro Kind ein. Zusammen mit einem Grundfreibetrag von 8.004 Euro für Erwachsene und Kinder würden viele Familien keine Einkommenssteuer mehr zahlen. Ihnen würde mehr Geld netto zur Verfügung stehen. Für diejenigen, die nicht über ein ausreichendes Einkommen verfügen, soll ein Universaltransfer in Form eines leistungsgerechten und existenzsichernden Bürgergeldes gegen Armut in Familien helfen.

Mit freundlichem Gruß

Markus Löning MdB