Wie kann man den Job als MdB glaubwürdig und hauptberuflich ausüben, wenn man nebenbei über 500.000 Euro als Steuerberater verdient?
Sehr geehrter Herr S.
vielen Dank für Ihre Frage, die ich gerne wie folgt beantworte:
Richtig ist, dass Markus Herbrand bis Anfang des Jahres Inhaber eines Steuerberaterbüros war. Die von Ihnen genannten 500.000 Euro sind dabei mitnichten der Verdienst von Herrn Herbrand, sondern stellen den Umsatz des Büros dar. Hiervon gehen nicht nur Steuern, sondern selbstverständlich auch die Personal- und Bürokosten ab. Um seine Verpflichtungen als Abgeordneter des Deutschen Bundestages vollumfänglich wahrnehmen zu können, hat Herr Herbrand zudem extra einen zusätzlichen Steuerberater angestellt, der die Hauptlast der täglichen Arbeit getragen hat. Er selbst hat zumeist an den Wochenenden und in den Abendstunden vorrangig administrative Arbeit für das Steuerberaterbüro verrichtet.
Ich hoffe, Ihnen mit diesen Informationen gedient zu haben und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
i. A. Andy Fürste
Weitere Fragen an Markus Herbrand
Gerne teile ich Ihnen mit, dass die FDP-Bundestagsfraktion keine Pläne hinsichtlich einer Entlassung von Christian Lindner verfolgt hat
Aktuell ist hieraus noch kein gemeinsam abgestimmter Gesetzesentwurf zur Beseitigung der Renten-Doppelbesteuerung erarbeitet bzw. zu weiteren Beratungen an den Deutschen Bundestag überwiesen worden. Ein Zeitplan für das weitere Vorgehen liegt uns aktuell leider nicht vor.
Wir Freien Demokraten stimmen Ihnen in dem Punkt, dass derartige Einnahmen zukunftsgerichtet eingesetzt werden müssen, vollkommen zu.
Als Rechtsstaatspartei drängen wir darauf, dass bei der Besoldung endlich den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts entsprochen wird. Das federführende Bundesministerium des Innern und für Heimat unter Innenministerin Nancy Faeser hat dazu einen Vorschlag gemacht, der sich derzeit in der Abstimmung zwischen den mitberatenden Ministerien befindet.