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Frage von Wolfram N. •

Frage an Mark Roach von Wolfram N. bezüglich Wirtschaft

Guten Tag Herr Roach,

bezüglich Ihrer Äußerung über Herrn Schröder stimme ich Ihnen vollends zu. Zudem sollte es eine Sperrzeit für Politiker für den Wechsel in die Industrie geben. Siehe Gazprom.

Ich bin Angestellter im öffentlichen Krankenhausbereich in HH. Nachdem ich sechs direkt aufeinanderfolgende Halbjahresverträge (Kettenarbeitsverträge) hatte, verlangte ich eine feste Anstellung. Der Betriebsrat und die Ver.di, bei der ich als Mitglied Hilfe erbat, rieten von einer Klage ab. Letztlich gewann ich durch zwei Instanzen auf eigene Kosten. Aus der Gewerkschaft trat ich danach aus. Eine bunte Illustrierte bekomme ich schon vom Automobilklub.

Ich frage Sie, ob für derart eindeutige Rechtslagen nicht eine Instanz geschaffen werden sollte, die ohne Gericht aufgrund der Aktenlage schnell entscheiden kann. Das würde auch andere Fälle, wie z.B. sog. betriebsbedingte Kündigungen betreffen, weil jemand bei Lidl vielleicht einen Betriebsrat gründen will? Weiterhin frage ich Sie, ob Sie die o.g. Sperrzeit für Politiker befürworten?

Wolfram Neus

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Hallo Herr Neus

 Schade, dass Sie mit der Betreuung durch meine Gewerkschaft nicht zufrieden waren. Wir arbeiten daran immer besser zu werden. Ich möchte Ihnen Recht geben in Bezug auf die Dauer von arbeitsgerichtlichen Verfahren. Wie in vielen anderen Bereichen der öffentlichen Verwaltung wird auch hier bis aufs Blut „gespart“. Mit der Folge, dass die Verfahren viel zu lange dauern. Den Menschen wäre damit geholfen, wenn das alles schneller ginge. Ansonsten gibt es aus meiner Sicht an dem arbeitsgerichtlichen Verfahren nichts auszusetzen. Keine Anwaltspflicht! Der Richter entscheidet nur mit seinen ehrenamtlichen Beisitzern! Das ist schon richtig gut! Und uneingeschränktes Ja, zu Sperrzeiten. Es kann nicht sein, dass sich Politiker im Laufe eines Amtes oder unmittelbar danach in einen hochbezahlten Job in der Wirtschaft verabschieden und dann genau mit dem gleichen Thema zu tun haben. Auch in der Wirtschaft gibt es oft genug eine sog. Konkurrenzklausel im Vertrag. Warum nicht bei Ministern und Abgeordneten? Herr Neus, wenn Sie meine Ansichten über Schröder teilen, denke ich, wollen Sie auch eine soziale Politik. Die wird es nur mit der LINKEN geben. Was lesen wir gestern? Steinbrück spekuliert auch schon öffentlich über eine große Koalition. Deshalb bitte beide Stimmen für DIE.LINKE!!! Danke