Frage an Marion Caspers-Merk von Ursula L. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrte Frau Caspers-Merk,
mich beschäftigt seit langem das Thema der Wiedereingliederung in die früheren Berufe der ausscheidenden PolitikerInnen. Das sind sehr wichtige Fragen, die Sie alle mit uns Bürgern zusammen erörtern müssten! Warum tun Sie das nicht?
Wir Bürger möchten Ihre harte Arbeit ja schätzen und Sie auch beim Ausscheiden nicht einfach "hängenlassen". Bundesweit sollte doch die Frage Arbeit und Entlohnung für alle gestellt und Lösungen gefunden werden.
Natürlich haben viele Mitbürger den Verdacht, daß uns durch die oft zahlreichen Nebentätigkeiten der PolitikerInnen nicht gedient wird - im wahrsten Sinne des Wortes.
Hätten wir schon mehr direkte Demokratie, die wir seit Jahrzehnten(!) wünschen, dann hätten wir längst dafür eine praktikable gemeinsame Lösung gefunden.
Meine zweite Frage: Kann es sein, daß Sie als gesamte Politikerriege ein bißchen viel alleine vor sich hin "wursteln" und gar nicht ahnen, wieviel Potential an Entgegenkommen der BürgerInnen Ihnen allen eigentlich entgeht?
Zu diesem Verdacht komme ich persönlich, weil wir Bürger oft viel früher Lösungen besprechen, die Sie als PolitikerInnen erst viel später dann auch besprechen und umsetzen. Uns kommt das verschwenderisch und zäh vor. Das ist für mich unökonomisches Arbeiten.
Daher meine letzte Frage:
Können Sie nicht einmal grundsätzlich mehr die Fragen von uns Bürgern zusammenschauen, ohne parteilich sich gebunden zu fühlen? Ich stelle mir die Parteiangehörigkeit als ein grausames Korsett vor.
Mit freundlichen Grüßen aus Lörrach
Ursula Leitner