Frage an Mario Czaja von Christian R. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Czaja,
dem Beitrag unter
http://www.rbb-online.de/_/fernsehen/magazine/beitrag_jsp/key=rbb_beitrag_3784792.html
ist zu entnehmen, dass Sie sich noch in diesem Jahr als
Diplom-Ökonom, graduiert an der "Freien Universität Teufen" in der Schweiz (bei der es sich ausweislich dieses Beitrages um eine Wohnung handelt), ausgegeben haben.
Sie sind Versicherungskaufmann und leitender Angestellter der Firma Gegenbauer, die u.a. eine große Gebäudereinigung betreibt.
Woraus folgt die von Ihnen in Anspruch genommene Konpetenz für das Berliner Gesundheitswesen?
Mit freundlichen Grüßen
Christian Reimer
Sehr geehrter Herr Reimer,
vielen Dank für Ihr Interesse an meiner politischen Arbeit.
Im Jahr 1999 gaben mir die Mahlsdorfer und Kaulsdorfer das Mandat, sie direkt im Berliner Abgeordnetenhaus zu vertreten. Dies war insbesondere das Ergebnis der erfolgreichen Interessenvertretung für die Bereiche Erschließung, Kanalisation und Straßenausbau in unserem Wohngebiet. Diesen Aufgaben füllte und fülle ich mich auch weiterhin verbunden. Nachdem ich das Mandat errung, kam die Belegschaft des Klinikums Kaulsdorf auf mich zu und bat mich, auch die Interessen für den lokalen Gesundheitsstandort zu vertreten und für den Erhalt des Krankenhauses zu streiten. Dies war erforderlich, weil insbesondere der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit das Krankenhaus zur Schließung vorgesehen hatte. Aus diesem Grunde wurde ich auch im Ausschuss Gesundheit und Soziales ordentliches Mitglied.
Diese Arbeit führte dazu, dass ich mich intensiv in den Bereich Gesundheit einarbeiten konnte und - so glaube ich sagen zu können - über die Parteigrenzen hinaus Anerkennung erhielt. Die Schließung des Klinikums Kaulsdorf konnte erfolgreich abgewendet werden.Nach den Neuwahlen im Jahr 2001 berief mich die Fraktion einstimmig zum gesundheitspolitischen Sprecher. Seit dem arbeite ich für diesen Themenbereich.
Für einen Marzahn-Hellersdorfer Abgeordneten ist dies eine besondere Verpflichtung, da wir mit dem Unfallkrankenhaus in Marzahn (UKB) und der Vivantes-Klinik in Kaulsdorf über zwei hervorragende medizinische Einrichtungen verfügen. Die geplante Ansiedlung einer privaten medizinischen Hochschule neben dem UKB ist eine große Chance für unseren Bezirk und ein weiterer Grund, sich als Abgeordneter für den Gesundheitsstandort Marzahn-Hellersdorf einzusetzen.
Sie haben recht, dass mit der Debatte über meinen Hochschulabschluss andere wichtige Themen überlagert wurden. Ich habe daher damals eine Erklärung abgegeben, deren vollständigen Wortlaut Sie ebenfalls im Netz unter http://www.berlinews.de/archiv-2006/1120.shtml finden.
Mit freundlichen Grüssen
Mario Czaja