Sehr geehrte Frau Schäffer, wie kann es sein, dass das Wäldchen in Babelsberg unter dem Deckmantel der Waldpflege aktuell wahllos gerodet wird?
Seit zwei Tagen wird "unser" Wäldchen von einer Gruppe rumänischer Männer wahllos gerodet. Viele gesunde Bäume werden abgesägt… die zuständige Firma argumentierte mir gegenüber, dass die Bäume sowieso alle eines Tages absterben würden und es dem Waldbesitzer nicht zuzumuten sei, regelmäßige Ausgaben zur Sicherung seiner Verkehrspflicht aufzubringen. Ausserdem sollen alle größeren Bäume am Straßenrand abgesägt werden, von einem 30 Meter breitem Streifen war am Telefon die Sprache, Begründung: es könnte ja ein Ast abbrechen. Mit dieser Argumentation könnte man ja alle (Straßen-)Bäume der Stadt absägen. Ich wende mich daher nun an Sie als unsere (Grüne) Abgeordnete mit der Frage, wie so etwas sein kann? In Zeiten des Klimawandels, wo auf jede kleine grüne Oase innerhalb der Stadtgrenzen besonders geachtet werden sollte, lassen Sie so etwas zu?
Sehr geehrter Herr Dr. R.,
der Vollständigkeit halber möchte ich Ihnen auch hier kurz antworten. Wir standen ja im März bereits telefonisch und per E-Mail in Kontakt.
Ich bin, wie Sie wissen, ebenfalls der Meinung, dass städtische Wälder wie der am Lindenpark besser geschützt werden müssen, und werde mich entsprechend bei der anstehenden Novellierung des Landeswaldgesetzes einbringen.
Ich habe im März eine Dringliche Anfrage im Plenum zu den Fällungen gestellt sowie mich mit Anwohner*innen und Vertretern der Forstbehörde vor Ort getroffen. Beides kann hier nachgelesen werden:
Dringliche Anfrage: https://marie-schaeffer.de/2022/03/23/baumfaellungen-im-waldstueck-am-lindenpark/
Vor-Ort-Termin: https://marie-schaeffer.de/2022/04/05/vor-ort-termin-im-waldstueck-am-lindenpark/
Es gilt anzumerken, dass die vorgenommen Fällungen am Lindenpark nach meinem aktuellen Kenntnisstand die geltenden gesetzlichen Vorgaben eingehalten haben.
Mit freundlichen Grüßen
Marie Schäffer
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