Frage an Marianne Linke von Christine W. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Linke!
SOLIDARITÄT FÜR NEUE ARBEITSPLÄTZE
Die Diskussion zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit drehen sich aus meiner Sicht bevorzugt darum, wie man den Druck auf Arbeitslose erhöhen oder es Unternehmern genehm machen kann, zusätzliche Leute anzustellen (ohne zu fragen, ob diese Unternehmen Sinnvolles produzieren). Den kurzfristigen wirtschaftl. Zwangsbedingungen werden Kriterien der sozialen oder ökologischen Nachhaltigkeit meist untergeordnet. Verbleibende Arbeit soll eher von weniger Menschen geleistet, denn solidarisch auf mehrere Schulter verteilt zu werden. Insbesondere im Bereich globaler Umweltschutz und Entwicklung sind Stellenkürzungen zu beobachten, welche die dringend gebotene Verstärkung der Aktivitäten in diesem Bereich (Ressourcenschutz, Klimawandel, Erossionsvermeidung, Waldzerstörung, etc) verhindern.
Als Beitrag zur Minderung der Arbeitslosigkeit und gleichzeitig der fortschreitenden globalen Umweltzerstörung will das Projekt ´Spenden für Jobs´ symbolhaft und solidarisch Zeichen setzen für Bewusstsein und Aufbruch.
Weitere Information: http://www.wald.org/4jobs
Meine Frage: Ist Ihnen die Schaffung eines neuen Arbeitsplatzes (und Finanzierung für 2 Jahre) im Bereich globaler Umweltschutz/nachhaltige Entwicklung eine Solidar-Spende in Höhe von EUR 250 wert?
RECYCLING-PAPIER
Der Papierverbrauch in Deutschland trägt mit ca 230 kg pro Kopf im Jahr zur Zerstörung von Waldökosystemen und sozialen Spannungen weltweit bei und stellt in keinster Weise ein nachahmenswertes Beispiel für ärmere Länder mit Nachholbedarf dar. Ein als global nachhaltig zu bezeichnender Prokopfpapierverbrauch sollte unter 150 kg pro Jahr betragen. Ein wirksamer Schritt in diese Richtung ist die Verwendung von Recyclingpapier, da dadurch der Einsatz von Primärfaser reduziert wird.
Meine Frage: Ist Ihnen diese Problematik so wichtig, dass in Ihrer Arbeit und Privatleben Recycling-Papier den Vorzug geben?
MfG,
Christine Wolf
Sehr geehrte Frau Wolf,
Vielen Dank für Ihre Anfrage vom 09.09. Ihrer Ausführung zu Beginn kann ich mich anschließen. Die Reformen der aktuellen Regierung sind eben dazu da, den Druck auf Arbeitslose zu erhöhen, treiben sie aber mangels Arbeitsplätze in die Armut. Zusätzlich sollen Unternehmer, egal, was sie produzieren oder welche Dienstleistung sie anbieten, mit Steuergeschenken dazu ermuntert werden, zusätzliche Arbeitskräfte einzustellen. Stattdessen erhöhen sie ihre Gewinne und/oder investieren im Ausland. Wie Sie richtig feststellen, sollte die vorhandene Arbeit durch Arbeitszeitverkürzung solidarisch umverteilt werden.
Leider ist Kandidatenwatch jedoch nicht die geeignete Plattform für Spendenaufforderungen. Wenden Sie bitte hierzu direkt an mein Wahlbüro in Grimmen (www.marianne.linke@web.de).
Danke für Ihren Hinweis zur Nutzung von Recycling-Papier. Ich werde es zukünftig noch stärker verwenden.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Marianne Linke