Frage an Marianne Burkert-Eulitz von Weno D. bezüglich Verkehr
wird es mit den Grünen eine Verlängerung der A100 nach Friedrichshain geben ?
Sehr geehrter Herr Weno, ,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Wir Grüne in Berlin, Friedrichshain-Kreuzberg und auch ich persönlich kämpfen seit langem gegen die Verlängerung der A 100 nach Friedrichshain und darüber hinaus. In meinem Wahlkreis erlebe ich hautnah, welch Irrsinn es wäre, eine Autobahn direkt durch einen Wohnkiez zu legen.
Gegen den 16. Bauabschnitt hat unser Bezirk sogar vor dem Bundesverwaltungsgericht geklagt - und leider verloren. Daher versuchen wir jetzt zumindest den nächsten, 17. Bauabschnitt durch Friedrichshain bis zur Storkower Straße zu verhindern. In unserem Wahlprogramm zur Berliner Abgeordnetenhauswahl haben wir uns klar positioniert: "Eine autofixierte Stadt, die der Senat mit Projekten wie dem Weiterbau der A 100 oder der Tangentialverbindung Ost vorantreibt, lehnen wir ab. Aus den Sünden der Vergangenheit haben dagegen rot-rote und rot-schwarze Landesregierungen nichts gelernt. Sie haben eine Verlängerung der Stadtautobahn A 100 zunächst von Neukölln nach Treptow und danach quer durch Friedrichshain bis zur Storkower Straße geplant. Die Folgen für zehntausende Berliner*innen in den anliegenden Kiezen: mehr Verkehr, Lärm und Luftverschmutzung zu Lasten von Gesundheit, Wohn- und Lebensqualität. Verkehrsprobleme würden durch die massiven Eingriffe in das Stadtbild nicht gelöst. Diesen verkehrspolitischen Unsinn werden wir auch zukünftig bekämpfen!“
Wir Grüne wollen die Autobahnverlängerung verhindern. Wie Sie wahrscheinlich wissen, kämpft die SPD jedoch für den Bau dieser Autobahn und kündigt dieses Vorhaben auch in ihrem Wahlprogramm an. Daher werden uns im Falle von Koalitionsverhandlungen nach der Wahl harte Auseinandersetzungen um diese Frage bevorstehen. Ein starkes grünes Ergebnis stärkt dabei mit Sicherheit unsere Position. Ich kann Ihnen daher versichern, dass ich und wir Grünen mit aller Entschlossenheit in solchen Verhandlungen gegen die A 100 kämpfen werden.
Mit freundlichen Grüßen, Ihre
Marianne Burkert-Eulitz