Werden Sie sich für die Erforschung von Long-COVID und ME/CFS einsetzen?
Nach aktuellen Angaben der WHO sind über 36 Millionen Menschen in Europa von Long Covid betroffen. Viele von ihnen leiden an der schweren neuroimmunologischen Erkrankung ME/CFS, die von allen chronischen Krankheiten mit die geringste Lebensqualität aufweist.
Bislang gibt es weder eine Therapie noch genügend Anlaufstellen für die Betroffenen. Neben dem individuellen Leid verursacht Long COVID auch einen immensen volkswirtschaftlichen Schaden, da viele der Betroffenen nicht mehr arbeiten können und auf Pflege angewiesen sind. Allein für Deutschland wird der wirtschaftliche Schaden im Jahr 2021 auf über 5,7 Milliarden Euro geschätzt.
Mehr Informationen zu ME/CFS finden Sie unter: https://www.mecfs.de/was-ist-me-cfs/.
Mehr Informationen zu Long-COVID finden Sie unter: https://www.mecfs.de/longcovid/
Ich freue mich auf ihre Rückmeldung und stehe Ihnen auch für Rückfragen zum Thema jederzeit zur Verfügung.
Sehr geehrter Herr S.,
es ist unstrittig, dass es sich bei Long Covid um eine physische Erkrankung handelt.
Mein Kollege Karsten Lucke wird seinen Forderungskatalog entsprechend den neuen Erkenntnissen neu auflegen. Er kritisiert den Draft des COVI (Berichterstatterin ist hier die Konservative Dolors Montserrrat), da Long Covid erwähnt, aber keine Forderungen für die PatientInnen erfolgen und Post-Vac und ME/CFS ignoriert werden.
Einige der genannten Forderungen berühren nationale Zuständigkeiten und liegen somit außerhalb unserer Kompetenz. Wenn es sich um nationale Kompetenz handelt, koordinieren wir unser Vorgehen eng wir mit den Kolleg*innen des Gesundheitsministeriums und des Bundestags, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
Mit freundlichen Grüßen
Maria Noichl, MdEP