Was tut die SPD gegen Formen der modernen Sklaverei in der Bau- Logistik- Pflege und Landwirtschaftsbranche?
Sehr geehrter Herr R.,
Vielen Dank für Ihre Anfrage. Auf europäischer Ebene hat sich die SPD für das sogenannte Entsendegesetzt eingesetzt: EU-Bürgerinnen und EU-Bürger, die zeitweise in einem anderen EU-Land arbeiten, müssen dort zu gleichen Bedingungen entlohnt werden wie Einheimische, wenn sie länger dort tätig sind. Weiterführende Infos entnehmen Sie gerne der Pressemitteilung meiner Kollegin im Europäischen Parlament, Frau Gaby Bischoff: https://www.spd-europa.de/nachrichten/das-urteil-staerkt-den-arbeitnehmerschutz
Hinsichtlich der Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft wird es ab der kommenden Verordnung der Gemeinsamen Agrarpolitik in Europa die sogenannte soziale Konditionalität geben: Die Ausbeutung Beschäftigter in landwirtschaftlichen Betrieben wird in Zukunft erstmals sanktioniert. Bei Verstößen werden EU-Fördergelder gekürzt. Das Sozialdumping schwarzer Schafe wird nun nicht mehr mit EU-Geldern belohnt. Anständige Arbeitgeber*innen in der Landwirtschaft müssen nicht mehr mit Lohndrücker*innen konkurrieren. Ich darf Ihnen für weitere Informationen hierzu meine Pressemitteilung zukommen lassen: https://maria-noichl.eu/news/ein-guter-tag-in-bruessel-fuer-die-rechte-der-arbeitnehmer-und-arbeitnehmerinnen-in-der-landwirtschaft/
Sollten Sie Fragen haben, die die Arbeitnehmerrechte auf Bundesebene betreffen, wenden Sie sich hierzu gerne an Ihren SPD-Bundestagsabgeordneten Ihres Wahlkreises.
Mit freundlichen Grüßen
Maria Noichl, MdEP