Frage an Maria-Elisabeth Fritzen von Daniel K. bezüglich Verkehr
Sehr geehrte Frau Fritzen,
ich bin bei der kommenden Landtagswahl Erstwähler und würde gerne wissen, wie Sie als Grünen-Politikerin und Abgeordnete aus Ostholstein zu der Festen Fehmarnbeltquerung und dem Ausbau der Hinterlandanbindung stehen?
M.f.G.
D. K.
Lieber D. K.,
vielen Dank für die Frage. Ich lehne wie alle Grünen den Bau der festen Fehmarnbeltquerung ab. Sie ist eine starke Belastung für die Ökologie der Ostsee und auch ökonomisch unsinnig. Für eine geringe Zeitersparnis werden Milliarden Euro Steuermittel in den Sand gesetzt. Eine solche Politik finde ich verantwortungslos.
Allerdings sind wir Grüne in dieser Frage deutlich in der Minderheit. CDU, FDP und auch die SPD befürworten das Projekt. Rechtlich ist es an den Staatsvertrag zwischen Dänemark und Deutschland geknüpft, der nur von beiden Staaten einvernehmlich gekündigt werden kann. Dafür gibt es derzeit keine Anzeichen.
Deshalb ist der Protest der Region weiter von besonderer Bedeutung. Dem Bund muss klar gemacht werden, welche negativen Folgen auf Ostholstein zukommen. Denn der Bund ist in der Pflicht dafür zu sorgen, dass diese Folgen soweit möglich abgemildert werden. Dazu gehören ausreichende Lärmschutzvorkehrungen ebenso wie vernünftige Verkehrsregelungen im Bereich der Kreuzungspunkte der Hinterlandanbindung.
Mit besten Grüßen
Marlies Fritzen