Margarete Skupin
DIE LINKE
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Frage von Felix J. •

Frage an Margarete Skupin von Felix J. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Frau Skupin,

der Ankauf der Bahnstrecke Hermeskeil – Morbach ist ein großes Thema der Lokalpolitik im Hunsrück. Um den Erhalt der Strecke langfristig zu sichern, haben die Räte der beteiligten Gemeinden einen Kauf der Strecke mehrheitlich befürwortet. Unterstützt wird diese Entscheidung von der Bevölkerung vor Ort, den Mitgliedern des Fördervereins Hunsrückbahn sowie der Hochwaldbahn-Gruppe, die auf der Bahnstrecke Touristik- und Güterverkehr anbieten möchte.

Der schienengebundene Touristikverkehr als Ergänzung vorhandener touristischer Angeboten ist für die Region ein Alleinstellungsmerkmal. Für Naturpark Saar-Hunsrück, den Premiumwanderweg Saar-Hunsrück-Steig, die großen geplanten Ferienzentren in Hermeskeil (Dorf Hochwald) und Bostalsee (Sun Parc) sowie den Flughafen Hahn entstehen durch die Bahnverbindung Synergieeffekte, von denen die Region im Gesamten profitiert.

Nicht zu vernachlässigen ist außerdem der Nutzen für die Region im Güterverkehr. Mehrere Unternehmen haben bereits Interesse an Bahntransporten bekundet.
Bei der Neuansiedlung von Unternehmen kann der mögliche Gleisanschluss der entscheidende Standortvorteil sein. Trotz allem scheiterte ein Ankauf 2010 aufgrund von der ADD Trier nicht genehmigter Zuschüsse in Höhe von 175 000,- €.

Mehr Informationen zum Thema inklusive Kostenaufstellung finden sich in einer Broschüre der HWB unter: www.bahntouristik-hunsrueck.de Durch den Kauf der Strecke erfahren regionale Strukturen eine enorme Aufwertung, wobei der finanzielle Aufwand der öffentlichen Hand sehr überschaubar bleibt.

Eine parteiübergreifende, konstruktive Zusammenarbeit und der Rückhalt aus der Bevölkerung vor Ort können hier zu einem Ergebnis führen, dass durchaus als Aushängeschild für das Zusammenwirken von bürgernaher Politik und lokalem Engagement gesehen werden kann.

Da das Projekt von großer regionaler Bedeutung ist, bitte ich Sie, Ihre Position zum Thema darzulegen.

Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Jacob,

Die Linke setzt sich für den weiteren Ausbau und Erhalt des öffentlichen Nahverkehrs ein, denn der ÖPNV gehört für uns zur öffentlichen Daseinsvorsorge und darf nicht privatisiert werden. Den Bürgerinnen und Bürgern müssen kostengünstige, umweltgerechte und häufig nutzbare Möglichkeiten angeboten werden im ÖPNV mobil zu sein. Es muss selbstverständlich auch sichergestellt sein, dass es ausreichende Lärmschutzmaßnahmen für betroffene Anwohner gibt.

Mit freundlichen Grüßen
Margarete Skupin