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Frage von Martin K. •

Was schlägt Ihre Partei vor und was wollen Sie als Abgerordneter im Bundestag unternehmen, um den Problemen des Klimawandels zu begegnen?

Mit meinen Klassen der Katholischen Schule Altona führen wir die Juniorwahl durch. Damit die Schüler*innen eine fundierte Wahlentscheidung treffen können, bitte ich um eine für 15/16jährige Schüler verständliche Antwort auf die alle bewegende Frage, was Ihre Partei vorschlägt und was Sie als Bundestagskandidat dafür tun wollen , um die großen Probleme des Klimawandels zu lösen.
Wir wollen die Positionen der Parteien und die Standpunkte der Kandidaten im Schulunterricht vergleichen. Deshalb würden wir uns über eine nicht zu lange aber dennoch verständliche und nachvollziehbare Antwort freuen. Herzlichen Dank!

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Guten Tag und vielen Dank für eure Frage.

Ich freue mich sehr darüber, dass ihr euch über die diesjährige Bundestagswahl informiert und ein Interesse daran habt, wie die Politik in unserem Land in den nächsten vier Jahren gestaltet werden soll. Der Klimawandel ist eines der wichtigsten Themen in dieser Bundestagswahl. Das auch zurecht. Die Union (CDU/CSU) möchte die Klimakrise schnellstmöglich bewältigen. Dafür haben wir unteranderem im Klimaschutzgesetz festgelegt, dass Deutschland bis 2045 klimaneutral sein soll. Dadurch, dass Deutschland ein Industrieland ist, könnten wir weltweit eine Vorreiterrolle einnehmen und ein Vorbild für viele weitere Nationen sein. Um dies zu beschleunigen, wollen wir den Aufwuchspfad der CO2-Bepreisung straffen. Des Weiteren, müssen wir in den nächsten Jahren die erneuerbaren Energien massiv ausweiten und ausbauen. Aus diesem Grund setzen wir uns vor allem für den Ausbau von Wind und Solarenergie ein. Dafür brauch es vor allem Planungssicherheit und weniger Bürokratie. Ein anderes großes und erfolgversprechendes Thema ist für uns der Wasserstoff. Klimafreundlicher Wasserstoff ermöglicht es uns vor allem, Emissionen in der Industrie und im Verkehr zu reduzieren. Dies kann zusätzlich die dort die Energieeffizienz steigern, wo die Nutzung von Strom durch erneuerbare Energien nicht ausreicht.

Auch Hamburg muss beim Thema Nachhaltigkeit mehr machen. Hamburg hat in den letzten Jahren eine immer höhere Anzahl an Neuzulassungen bei Kraftfahrzeugen verzeichnet. Dies belastet nicht nur den Verkehr, sondern auch die Umwelt. Um diesem Trend entgegenzuwirken, benötigt es erweiterte Infrastrukturprojekte. Grade im Hamburger Westen brauchen wir eine bessere Anbindung an die Innenstadt. Es müssen Anreize für Fahrzeughalter geschaffen werden, das Auto stehen zu lassen und den ÖPNV zu nutzen.

Zusätzlich sollte der ÖPNV durch günstigere Tickets attraktiver gemacht werden. Die Nutzung sollte pro Tag 1 Euro kosten. Die Stadt Wien hat bereits durch das „365 Euroticket“ die Erfahrung gemacht, dass sich die Zahl der Jahreskartenbesitzer bereits verdoppelt hat. Zudem müssen wir die Stadtentwicklung nachhaltiger gestalten, so Fassaden mit Mooswänden, Dächer mit Pflanzen und Solaranlagen versehen, um die Luftqualität in der Stadt verbessern.

Ich hoffe, dass ich euch kurz und knapp über unsere Ziele informieren konnte. Natürlich steht in unserem Wahlprogramm noch viel mehr zum Thema „Klimaneutrales Industrieland“. Falls ihr als Interesse habt, tiefer in das Wahlprogramm der CDU/CSU einzutauchen, könnt ihr das unter https://www.ein-guter-plan-fuer-deutschland.de tun.

Ich wünsche euch noch weiterhin viel Erfolg bei der Juniorwahl.

Beste Grüße 

Marcus Weinberg