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Frage von Niko C. •

Frage an Marcus Weinberg von Niko C. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Weinberg,

meine Frage zielt auf die Verkehrsplanung und Verkehrsberuhigung in Rissen und den Ausbau der B 431 nach Wedel.
Wir versuchen seit langem, auf dem Sülldorfer Brooksweg, einem typischen Schleichweg, eine Zone 30 vor der Grundschule Iserbarg zum Schutz unserer Kinder durchzusetzen. Nach langen Diskussionen wurde im Juni zwar ein Tempolimit von 30 beschildert, allerdings nur auf einer Länge von 200m (befristet auf 6-22 Uhr). Das Tempolimit wird also nicht durch ein 50 Schild wieder aufgehoben. Folge: die Autofahrer treten kurz auf die Bremse, um dann weiterzurasen. Vor anderen Schulen z.B. in Blankenese sind die Lösungen besser und konsequenter.
Meine konkreten Fragen:
Warum fühlt sich seitens der Politik auch auf Nachfrage niemand verantwortlich, hier eine konsequente Lösung umzusetzen?
Warum wurde im Februar nur 500m entfernt von der Grundschule auf derselben Straße sogar eine Zone 30 auf einer Länge von 70m eingerichtet, obwohl dort keinerlei Notwendigkeit besteht, weil Waldgebiet und kein Fußgängerverkehr?
Wie steht die CDU allgemein zum Thema Schutz von Kindern im Verkehr?
Ich freue mich auf Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen

Niko Clauder

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Antwort von
parteilos

Sehr geehrter Herr Clauder,

auf Ihre Frage will ich Ihnen gerne antworten.
Die Antwort wurde in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Bürgerschaftsabgeordneten Hans-Detlef Rock entwickelt.
Seit Fertigstellung der Tieflage der B431, dem sogenannten Grand Canyon, setzt sich die CDU für eine großzügige Verkehrsberuhigung in Rissen und Blankenese-West ein. Das sind nunmehr über zwei Jahrzehnte, belegt durch Parlamentsinitiativen auf Bezirks- und Bürgerschaftsebene. Ein grundsätzliches Problem ist hierbei, dass die Politik viel fordern kann, aber die tatsächliche Umsetzung dieser Forderungen nach rechtlich und fachlicher Prüfung ausschließlich in der Kompetenz der Fachbehörden liegt.
Wir werden uns auch zukünftig weiterhin für eine bessere Verkehrsberuhigung stark machen, auch nachdem mittlerweile bereits zwei verkehrsberuhigende Maßnahmen am Sülldorfer Brooksweg durchgesetzt wurden. In diesem Zusammenhang spielen die Weiterführung und der Ausbau der B 431 über die Brünschenwiesen eine wichtige Rolle. Dieser Ausbau ist unter der noch amtierenden rot-grünen Bundesregierung im Bundesverkehrswegeplan trotz einer hohen positiven Bewertung nicht im vordringlichen, sondern im weiteren Bedarf eingestuft worden. Nach einem Regierungswechsel in Berlin werden sich die Hamburger CDU sowie ich persönlich und mit Nachdruck dafür einsetzen, die Trassenführung im Bundesverkehrswegeplan in den vordringlichen Bedarf einzustufen.
Hauptziel der bisher verfügten Tempolimits ist es, den LKW-Verkehr über 7,5t und den überregionalen Schleichverkehr- der wie im Tiefflug über den Sülldorfer Brooksweg, die Rissener Landstraße und die Elbchaussee hinweggeht - aus diesen Straßenabschnitten herauszunehmen. Ein rigoroseres Verbot war nach Prüfung durch die zuständigen Fachbehörden nicht zulässig, so dass ich das Tempolimit von 30 kmh zunächst als eine erste Maßnahme ansehe. Die beiden Geschwindigkeitsbegrenzungen mit Tempo 30 im ersten Teil des Sülldorfer Brooksweges und vor der Schule Iserbarg sind ein erster Schritt zur Verkehrsberuhigung. Ich kann mir vorstellen, nach einem gewissen Beobachtungszeitraum die Erfahrungen auszuwerten und dann ggf. weitere Verbesserung zu beantragen.

Mit freundlichem Gruß
Marcus Weinberg