Frage an Marcus Weinberg von Wolf Achim W. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrter Herr Weinberg,
die jüngste Schulinspektion des „Instituts für Bildungsmonitoring“
(ifbm) hat im Gymnasium Blankenese erbracht, dass diese Schule in 11 von 13 Bereichen gute bis sehr gute Ergebnisse erzielt hat. Unter anderem wird die Förderung eher leistungsschwacher Schüler als besonders erfolgreich angesehen.
Bitte, nennen Sie mir als Abgeordneter, der aus dem betroffenen Wahlkreis Altona stammt, mindestens drei Gründe, warum diese Schule ähnlich wie andere gute Schulen durch die geplante Abschaffung der Klassen 5 und 6 auseinandergerissen und ihr auch integrativ wirkendes Erfolgsmodell somit beendet werden soll?
Sehr geehrter Herr Wiegand,
vielen Dank für Ihre Frage über abgeordnetenwatch.de.
Es ist ein hervorragendes Ergebnis, dass das Gymnasium Blankenese solch gute Leistungen erzielt hat und ich finde es hervorragend, dass die leistungsschwachen Schüler besonders erfolgreich gefördert werden. Die Integrationsleistung des Gymnasiums wird in Zukunft nicht zerschlagen werden!
Die individuelle Förderung und Integration eines jeden Schülers, sei er leistungsstark oder nicht so leistungsstark, ist ja gerade das Hauptanliegen der Reform.
In der Primarschule werden bis Klasse 6 alle Kinder in einer Klasse und mit einem Klassenlehrer unterrichtet, d.h. die Kinder bleiben zwei Jahre länger in ihrem vertrauten Lernumfeld. Auch umfasst das Leistungsspektrum einer Primarschulklasse starke und schwache Schülerinnen und Schüler. Gerade dieses Modell kommt der von Ihnen positiv erwähnten Integration leistungsschwächerer Schüler entgegen. Die Sozialkompetenz und Integrationsfähigkeit aller wird durch die Hilfe der stärkeren Schüler für die schwächeren gestärkt. Dies wird auch durch aktuelle Aussagen des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung zum Berliner Schulmodell und der Grundschule bis Klasse 6 belegt.
Diese Reform wird auf keinen Fall Gymnasien auseinander reißen, denn anders als in sämtlichen anderen Reformmodellen der politischen Mitbewerber in Hamburg bleiben die Gymnasien erhalten!
Mit besten Grüßen
Marcus Weinberg
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