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Marcus Faber
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Frage von Willy K. •

Warum engagiert sich aus Deutschland niemand für Kampfjets?

Sehr geehrter Herr Faber,
die Ukraine befindet an vielen Frontabschnitten im Rückzug. Mehr Ausrüstung und Munition für die Bodentruppen wird daran nach Aussagen der Frontsoldaten nichts mehr ändern, da sie schlicht zu spät kommt. (https://shorturl.at/blACQ) Die von der EU zugesagten Kampfjets werden weiterhin verzögert (https://shorturl.at/bHZ38), die belgischen Zusagen sogar bis 2025. (https://shorturl.at/bpHLU)
Australien ist bei überschaubarer Anschubfinanzierung- im Vergleich zu den allein von Deutschland zugesagten 32 und gerademal 10 ausgegebenen Mrd (https://shorturl.at/fzTU9)- bereit, ~40 modernisierte tauruskompatible F/A-18, also deutlich neuer (https://shorturl.at/glsDY) und mehr als die F-16AM/BM aus der EU zu liefern.
Wären Sie mit den militärischen Kenntnissen aus der Ukraine und guten Kontakten nach Australien nicht der Mann, die Hornets im Namen der stärksten Wirtschaftsnation der EU zu organisieren und die Wogen zw. Canberra und Kyjiw zu glätten?
MfG
Willy K.

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Sehr geehrter Herr K.

für die Unterstützung der Ukraine wurden sogenannte Fähigkeitskoalitionen gebildet, z.B. für Artillerie, Luftverteidigung oder die Luftwaffe. Deutschland hat die Führung bei der Luftverteidigung übernommen und beispielsweise schon drei der zwölf Patriot-Systeme der Bundeswehr zugesagt, davon sind zwei schon geliefert. Der Bereich Luftwaffe wird vor allem u.a. von Dänemark, den Niederlanden und USA geführt, weitere Länder steuern ihre F-16 Jets bei. Die Konzentration auf ein Muster ist sinnvoll. Ausbildung der Piloten, Techniker und die Logistik wird einfacher, als wenn wir zwei oder mehr Muster liefern. Da Deutschland keine F-16 hat, können wir diese nicht liefern. Denkbar ist aber beispielsweise die Abgabe von geeigneten Luft-Luft-Flugkörpern. 

Mit freundlichen Grüßen

Marcus Faber

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