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Marcus Faber
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Frage von Fabian G. •

Sehr geehrter Herr Faber, vor knapp einem Jahr am 29.07.22 ging die Meldung um, dass die Bundesregierung einen Verkauf von 100 Panzerhaubitzen durch KMW/Rheinmetall an die Ukraine genehmigt hat.

Da es sehr ruhig um die Meldung wurde, wollte ich bei Ihnen Nachfragen, ob Sie weitere Kenntnisse haben, oder bzw. erfragen können bis wann die Ukraine mit den ersten Panzerhaubitzen aus dieser neuen Produktion rechnen kann? Wenn die Produktion länger dauert, könnte die Bundeswehr evtl. in Vorleistung gehen und der Ukraine beispielsweise 25 Pzh2000 zeitnah liefern und die Bundeswehr erhält zu einem späteren Zeitpunkt die neu produzierten Haubitzen. Können Sie diesen Vorschlag aufnehmen?

Vielen Dank für Ihr Unterstützung

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr G.,

neben diesem Verkauf hat die Bundesregierung auch den Verkauf von 18 Radhaubitzen RCH 155 an die Ukraine genehmigt. Auch diese müssen erst noch produziert werden. Genauere Angaben, wann die ersten Geräte aus den Bestellungen in der Ukraine eintreffen, kann ich Ihnen leider nicht mitteilen.

Die weitere Abgabe von Gerät auch aus Bundeswehrbestände unterstütze ich ebenso wie die zügige Nachbestellung für die Bundeswehr. Hier haben wir schon einen Anfang gemacht, müssen uns aber noch steigern.

Wie Sie wahrscheinlich auch gelesen haben, ist die Versorgung mit Munition für diese und andere Waffensysteme einer der wichtigsten Punkte, denn allein die USA haben ca. 200 155mm Artilleriegeschütze geliefert, dazu kommen die 14 Panzerhaubitzen 2000 von Deutschland und den Niederlanden sowie zahlreiche weitere Geschütze aus dem Vereinigten Königreich, Dänemark, Polen oder Estland. Hier müssen die Bänder ebenso rollen, wie bei der Produktion der von der Ukraine zur Landesverteidigung benötigten Waffensysteme. Und genau dafür setze ich mich jeden Tag ein und stehe auch in sehr engem Kontakt mit der Ukraine, die ich seit dem 24.02. bereits drei Mal bereist habe.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Marcus Faber

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