Ist die Fähigkeitskoalition für die F-16 schon beim Training gescheitert?
Sehr geehrter Herr Faber,
vielen Dank für die Beanwortung meiner Frage. Just am Tag Ihrer Antwort wurde bekannt, dass Dänemark die Ausbildung für die F-16 Ende 2024 einstellt (https://shorturl.at/Z2UDT) und von anderen Partnern offensichtlich nicht genug Spots für Trainingsflüge angeboten werden können (https://shorturl.at/AjAIY), obwohl die AFU genug qualifizierte Piloten für Ausbildungsflüge bereitzustehen hat. (https://shorturl.at/AcKeB)
Bei der Auswertung beider einsetzbaren Typen kommen sowohl wissenschaftliche Auswertungen (https://shorturl.at/173n7) als auch praktische Berichte von Kampfjetpiloten (https://shorturl.at/BZxQ6) zu dem Schluss, dass ein Pilot beide Muster unabhängig von der Teilstreitkräftedoktrin wechselnd bedienen kann.
Lohnt sich hier gar kein finanzielles Engagement, um das Kräfteverhältnis zu kippen? Immerhin ist das ein Standardargument der Gegner der Unterstützung und besonders langfristig scheint die Fähigkeitskoalition nicht zu planen.
MfG
Willy K.
Sehr geehrter Herr K.,
die Einführung eines komplett neuen Flugzeugtyps ist eine sehr große Herausforderung für ein Land, dass gerade einen Angriffskrieg abwehrt. Zumal Russland in der Lage ist, ukrainische Flugfelder zu treffen. Dass es langsamer geht als von manchen erhofft und sich Probleme bei der Realisierung offenbaren bedeutet aber kein Scheitern der Fähigkeitskoalition. Insbesondere was kleinere Länder wie Dänemark hier leisten ist außerordentlich.
Die bisherige Flotte aus sowjetischen Mustern wird nach und nach durch F-16 abgelöst werden. Es sind keine sog. „game changer“, aber sie werden, wie alle Lieferungen von uns & unseren Partnern ihren Beitrag leisten, dass die Ukraine die russischen Invasoren abwehren kann.
Mit freundlichen Grüßen
Marcus Faber