Wie wollen Sie sich für eine angemessene Versorgung der Long Covid und ME/CFS-Betroffenen einsetzen?
Guten Tag,
über 500.000 Menschen in Deutschland sind durch ME/CFS in ihrem Leben stark
eingeschränkt und medizinisch unversorgt. Auch für die Betroffenen von Long
Covid gibt es keine angemessene Versorgung.
Keine zugelassenen Therapien[1], schädliche Rehas[2] und standardmäßig
Gaslighting[3] (siehe auch ZDF Magazin Royal).
Wie wollen Sie sich für die insgesamt aktuell über 2,5 Millionen Deutsche
einsetzen, die nicht nur während, sondern bereits vor der Pandemie schon
zurückgelassen wurden und gesamtgesellschaftlich ignoriert werden?
[1] https://www.mecfs.de/me-cfs-haeufige-missverstaendnisse/ https://www.ukr.de/krankenhaushygiene-und-infektiologie/leistungsspektrum/post-covid-ambulanz/was-ist-das-long-/-post-covid-syndrom
[2] https://zenodo.org/records/12742336
[3] https://www.stern.de/gesundheit/medical-gaslighting--me-cfs-und-long-covid--doch-niemand-glaubt-einem-33329220.html
Sehr geehrte Frau L.,
haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage.
Wie in anderen Ländern laufen auch in Deutschland wissenschaftliche Studien mit dem Ziel, die Spätfolgen von Long- und Post-COVID sowie ME/CFS besser zu verstehen, um Betroffene bestmöglich versorgen und unterstützen zu können. Dabei nutzt Deutschland die Stärken seiner Forschungslandschaft und verzahnt die gezielte Projektförderung mit den Kräften der institutionellen Förderung. Die verschiedenen Förderbausteine ergänzen sich gegenseitig. Durch die Förderung und durch den kontinuierlichen Dialog mit der Wissenschaft und den Betroffenen hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Entwicklung des Forschungsfeldes und der daraus entstehenden Förderbedarfe im Blick. Das BMBF hat bereits sechs Förderaktivitäten im Bereich Long-/Post-Covid und ME/CFS mit einer Fördersumme von insgesamt 59,5 Millionen Euro gestartet. Einen Überblick gibt es hier: https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/long-covid-post-covid-und-me-cfs-forschen-verstehen-besser-behandeln-14744.php
Freundliche Grüße
Dr. Marco Buschmann MdB