Welche mittel sieht die ökonomische Denkschule der FDP für die bewältigung von Wirtschaftskrisen vor?
Herr Buschmann, Sie sprachen kürzlich bei Maischberger die 2 Denkschulen der Ökonomie an.Die FDP ist ordoliberal Freiburger Schule welche von einer inhärenten Stabilität der Märkte ausgeht, von "selbstheilungskräften" der Märkte, der Markt regelt das usw. Inwiefern KANN die Ordoliberale Denkschule uns in der jetztigen Krise weiterhelfen wenn sie die Möglichkeit von Krisen abstreitet
und folglich auch keine Gegenmaßnahmen.bedenkt?
Sehr geehrte Frau M.
haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage.
Der Ordoliberalismus betont gerade die Notwendigkeit eines Ordnungsrahmens, der den ökonomischen Wettbewerb und die Freiheit des Einzelnen ins Zentrum stellt. In Krisenzeiten sorgt ein solcher Ordnungsrahmen für Stabilität und Vertrauen in die Märkte. Damit wird ein verlässliches Umfeld für Investitionen und wirtschaftliche Aktivitäten geschaffen.
Ordoliberalismus ist mehr als blanke Theorie. Die wirtschaftspolitische Übersetzung lautet: Wir müssen den Wettbewerb und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen stärken. Dafür braucht es Rahmenbedingungen, die Innovationen noch besser fördern. Das heißt zum Beispiel: Weniger Bürokratie und mehr unternehmerische Freiräume. Das ist ein wichtiger Baustein für die Wirtschaftswende in unserem Land.
Freundliche Grüße
Dr. Marco Buschmann MdB
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