Was halten Sie von einer "Bundesstiftung Solar" um Dachflächen in der ganzen Republik effizienter zu nutzen
Wer z.b auf einem Hochhaus eine Solaranlage installiert darf den Strom nur für Gemeinschaftsräume frei nutzen... will man die Mietparteien versorgen, muss eine extra GmbH mit eigenem Verwaltungs- und Rechnungswesen gegründet werden, weil man mit den jeweiligen Stadtwerken konkurriert: Ein Bürokratiemonster zum Zwecke des Bestandschutzes. Kann man das nicht zentral bündeln? Die Dachflächen deutschlandweit wären enorm. Auch Bauvorschriften und Bau könnten in vielen Fällen zentral gemanaged werden, so verschieden wurde nicht gebaut ... Sogar Crowd Funding im Sinne einer Genossenschaft wäre möglich, So könnten sich Bürger auch an fremden Anlagen deutschlandweit beteiligen. Ich denke jeder Quadratmeter zählt.
Sehr geehrter Herr W.,
haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage und die damit verbundene Anregung.
Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist uns ein dringendes Anliegen. Um den Klimaschutz voranzutreiben und Deutschlands Unabhängigkeit von ausländischen Energieimporten zu reduzieren, hat die Bundesregierung eine Vielzahl an Maßnahmen ergriffen.
Die Errichtung und der Betrieb von Anlagen sowie den dazugehörigen Nebenanlagen liegen im überragenden öffentlichen Interesse und dienen der öffentlichen Sicherheit. Bis die Stromerzeugung im Bundesgebiet nahezu treibhausgasneutral ist, sollen die erneuerbaren Energien als vorrangiger Belang in die jeweils durchzuführenden Schutzgüterabwägungen eingebracht werden. Zudem werden die Ausbauziele deutlich forciert: Bis 2030 soll der Anteil Erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung statt auf 65% auf 80% steigen.
Ein wichtiger Baustein ist die stärkere Ausschöpfung des Potenzials von Solaranlagen auf Dächern. Hier arbeitet die Bundesregierung daran, die Anbringung von Solaranlagen schneller und unbürokratischer zu ermöglichen.
Freundliche Grüße
Dr. Marco Buschmann MdB