Sehr geehrter Herr Buschmann, was motiviert ihre Kollegen fur eine Regulierung des Wolfsbestands sich einzusetzen zumal es erwiesen ist, das die Natur, gerade bei Wölfen, es viel besser kann. ?
Sehr geehrte Frau H.,
haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht zum Wolfsmanagement in Deutschland.
Die Wiederansiedlung des Wolfes in Deutschland ist ein Verdienst des Natur- und Artenschutzes. Die Zahl der Wölfe in unserem Land verdoppelt sich alle drei Jahre. Der Erhaltungszustand des Wolfes hat sich erheblich verbessert, was auch bereits das Europäische Parlament europaweit festgestellt hat.
Klar ist aber auch: Eine Wildtierart, die nicht mehr eines strengen Schutzes bedarf, muss in unserer Kulturlandschaft einem Management zugeführt werden, welches auch Entnahmen vorsieht. Ziel des Jagdrechts ist der Erhalt eines gesunden und artenreichen Wildbestandes, was ohne eine Bejagung aus dem Gleichgewicht gerät.
Für uns Freie Demokraten geht es nicht um eine Ausrottung des Wolfes, sondern vielmehr um die Sicherstellung des Gleichgewichtes in unseren Wäldern. Zudem darf die Wolfspopulation aus unserer Sicht auch nicht so sehr zunehmen, dass die Haltung von Weidetieren nahezu unmöglich gemacht wird. Ein Wolfsschutz durch Zäune oder Herdenschutzhunde ist nicht überall möglich. Daher bedarf es eines Jagdrechts mit Augenmaß. Bei weitergehenden Fragen darf ich Ihnen empfehlen, sich an den jagdpolitischen Sprecher der Bundestagsfraktion der Freien Demokraten, Karlheinz Busen, zu wenden.
Freundliche Grüße
Dr. Marco Buschmann MdB