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Frage von Manuela B. •

Long Covid nach Impfung - wer unterstützt uns nun???

Wie kann es sein, dass eine Impfung unter Berufung auf wissenschaftliche Erkenntnisse von der Politik dringend empfohlen wird, wenn aber Komplikationen mit eben dieser Impfung auftreten dies offenbar niemanden interessiert und die Wissenschaft hier nicht gefordert bzw. gefördert wird? Darf ich fragen, ob es in der Tat so ist, dass man die Pharmaindustrie dafür nun nicht einmal belangen kann? Ich bin aufgrund der Nebenwirkungen seit nunmehr 10 Monaten so schwer erkrankt und zum überwiegenden Teil an das Bett gefesselt. Ich habe Schmerzen, Schwäche, Erschöpfung und eine normale Teilhabe am Leben ist mir nicht mehr möglich. Ich Mutter von 2 Kindern u war Berufstätig. Die Impfung hat mich aus dem Leben gerissen. Hierzu kommt materieller Schaden wie Verdienstausfall, vermehrter Pflegeaufwand und Haushaltsführungsschäden sowie zahlreiche Behandlungskosten, die die KK nicht zahlt, da die Krankheit verleugnet wird! Ich und zahlreiche weitere Betroffene benötigen dringend Hilfe!

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau B.,

haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage.

Zu einer verantwortungsvollen Pandemiepolitik gehört auch, Erkrankten die bestmögliche medizinische Versorgung zukommen zu lassen. Dies schließt auch die Behandlung der Langzeitfolgen einer überstandenen Infektion, das sog. Long Covid, ein. Nach gegenwärtigen Schätzungen leiden ca. 10 % aller an Covid-19 Erkrankten nach ihrer Krankheit an Long Covid. Zusätzlich leiden in Deutschland mindesten 250.000 Menschen an ME/CFS. Beide Erkrankungen haben ähnliche Symptome und sind ähnlich wenig erforscht.

Die Erforschung von Long Covid und ME/CFS ist für die Bundesregierung ein wichtiges Anliegen. Mit Professor Carmen Scheibenbogen arbeitet eine führende Expertin der Fatigue-Forschung an der Berliner Charité. Im Oktober 2022 erhielt sie für ihren Einsatz das Bundesverdienstkreuz. 

Die Bundesregierung setzt sich für die Erforschung und die Sicherstellung der bedarfsgerechte Versorgung für Long-Covid und ME/CFS ein. Deshalb haben die Parteien der Fortschrittskoalition im Koalitionsvertrag die Schaffung eines deutschlandweiten Netzwerkes von Kompetenzzentren und interdisziplinären Ambulanzen für die Erforschung und Versorgung vereinbart. 

Zusätzlich unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung zehn Forschungsprojekte zu den Langzeitfolgen von Covid-19 mit insgesamt 6,5 Millionen Euro. Des Weiteren hat der Deutsche Bundestag 5 Millionen Euro für eine Nationale Klinische Studien-Gruppe Post-COVID-Syndrom und ME/CFS zur Therapieforschung durch Mittel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung bereitgestellt.

Ich wünsche Ihnen eine gute Besserung. 

Freundliche Grüße

Dr. Marco Buschmann MdB

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