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Marco Buschmann
FDP
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Frage von Christin F. •

Inwiefern setzen Sie sich für Long Covid und ME/CFS Patienten ein? Anerkennung und mehr Geld für Forschung und Therapiestudien sind dringend notwendig. Was tun Sie dafür?

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Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau F.,

haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage.

Zu einer verantwortungsvollen Pandemiepolitik gehört auch, Erkrankten die bestmögliche medizinische Versorgung zukommen zu lassen. Dies schließt auch die Behandlung der Langzeitfolgen einer überstandenen Infektion, das sog. Long Covid, ein. Nach gegenwärtigen Schätzungen leiden ca. 10 % aller an Covid-19 Erkrankten nach ihrer Krankheit an Long Covid. Zusätzlich leiden in Deutschland mindestens 250.000 Menschen an ME/CFS. Beide Erkrankungen haben ähnliche Symptome und sind ähnlich wenig erforscht.

Die Erforschung von Long Covid und ME/CFS ist für die Bundesregierung ein wichtiges Anliegen. Mit Professor Carmen Scheibenbogen arbeitet eine führende Expertin der Fatigue-Forschung an der Berliner Charité. Im Oktober 2022 erhielt sie für ihren Einsatz das Bundesverdienstkreuz. 

Die Bundesregierung setzt sich für die Erforschung und die Sicherstellung der bedarfsgerechte Versorgung für Long-Covid und ME/CFS ein. Deshalb haben die Parteien der Fortschrittskoalition im Koalitionsvertrag die Schaffung eines deutschlandweiten Netzwerkes von Kompetenzzentren und interdisziplinären Ambulanzen für die Erforschung und Versorgung vereinbart. 

Zusätzlich unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung zehn Forschungsprojekte zu den Langzeitfolgen von Covid-19 mit insgesamt 6,5 Millionen Euro. Des Weiteren hat der Deutsche Bundestag 5 Millionen Euro für eine Nationale Klinische Studien-Gruppe Post-COVID-Syndrom und ME/CFS zur Therapieforschung durch Mittel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung bereitgestellt.

 

Freundliche Grüße

Dr. Marco Buschmann MdB

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