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Frage von Anna V. •

Glauben Sie, dass alle Menschen, in deren Familie schwere Impfschäden eintreten, die Kraft haben, diese zu melden? Besseres Meldesystem? Untererfassung?

Glauben Sie, dass alle Menschen, in deren Familie schwere Impfschäden eintreten, die Kraft haben, diesen zu melden? Sind diese nicht erstmal bemüht, Ärzte und Krankenhäuser aufzusuchen?

Brauchen wir nicht ein besseres Meldesystem? Müsste der Staat nicht z.B. bei 1-3% der Geimpften wöchentlich nachfragen? Wäre nicht nur dann klar, ob etwas Schlimmes passiert ist?

Lässt sich eine Untererfassung beim jetzigen System ausschließen?

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Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau V.,

haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage.

In der Europäischen Union und in Deutschland sind die Anforderungen an die Sicherheit von Impfstoffen sehr hoch. Die in der EU zugelassenen Impfstoffe gegen COVID-19 sind gut wirksam und sicher. Ihr Nutzen überwiegt die Risiken deutlich. Für uns als Freie Demokraten ist klar: Impfen ist die wichtigste Maßnahme gegen das Coronavirus und der Weg aus der Pandemie zur Normalität. 

Nebenwirkungen sind selten und werden vom zuständigen Paul-Ehrlich-Institut aufmerksam beobachtet. Gemäß § 6 Abs. 1 und § 8 Abs. 1 des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) sind Ärztinnen und Ärzte dazu verpflichtet, den Verdacht einer gesundheitlichen Schädigung unverzüglich zu melden, sofern diese über das übliche Ausmaß einer Impfreaktion hinausgeht. Die Meldung erfolgt an das zuständige Gesundheitsamt, das eine Weiterleitung an die entsprechende Landesbehörde sowie das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) vornimmt. Darüber hinaus sind Ärzte, Apotheker und andere Angehörige von Heilberufen berufsrechtlich zur Meldung an ihre jeweiligen Arzneimittelkommissionen verpflichtet. Auch eine direkte Meldung an das PEI ist möglich. Ebenso können sich Betroffene und ihre Angehörigen unmittelbar an das PEI wenden.

Mit diesem ausgereiften und bewährten Meldesystem werden Nebenwirkungen und gesundheitliche Schäden durch Impfungen umfänglich und im Sinne der Betroffenen unkompliziert erfasst. Zum Zwecke der Transparenz können die beim PEI gemeldeten Verdachtsfälle in einer zentralen Datenbank abgerufen werden. Darüber hinaus veröffentlicht das PEI regelmäßig Sicherheitsberichte zur COVID-19-Impfung.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen unsere Position hiermit etwas näher bringen.

Freundliche Grüße

Dr. Marco Buschmann MdB

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