Frage an Marco Buschmann von Michael H. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Buschmann,
ich beziehe als dauerhaft erwerbsunfähiger, Erwachsenenwindeln tragender, Elektrorollstuhlfahrer mit Pflegegrad 3 und den Merkmalen G und B eine Grundsicherung in Höhe von 805 €, von der allerdings auch noch die Mietzahlung zu entrichten ist.
Die letzte inflationsbedingte Erhöhung um 8 € wurde beinahe in Gänze von den neuen Kontoführungsgebühren der Sparkasse kompensiert, so dass unterm Strich noch weniger Geld für Lebensmittel verbleibt.
Sie und Ihre Partei haben wiederholt eine Senkung der Sozialausgaben gefordert, unter anderem um eine Revolution der Mitte vorzubeugen. Ich frage Sie in aller Höflich- und Aufrichtigkeit, welche Höhe der Grundsicherung Sie denn persönlich als angemessen empfinden würden?
Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrter Herr H.,
haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage und die eindringliche Schilderung Ihrer Lage. Als Freie Demokraten wollen wir, dass alle Menschen ihr Leben nach ihren eigenen Möglichkeiten und Vorstellungen selbstbestimmt gestalten können.
Sozialpolitik sehen wir vor diesem Hintergrund als Chancenpolitik. Eine stabile soziale Absicherung ist dabei grundlegend, sie muss jede und jeden bei Schicksalsschlägen und Notsituationen auffangen. Entscheidend ist, dass Sozialpolitik darüber hinaus die Menschen zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben befähigt.
Gerne möchte ich Ihnen an dieser Stelle meinen Kollegen Jens Beeck empfehlen. Als teilhabepolitischer Sprecher unserer Fraktion steht er Ihnen für einen vertiefenden Austausch gerne zur Verfügung. Sie erreichen ihn unter jens.beeck@bundestag.de.
Mit besten Grüßen
Dr. Marco Buschmann MdB