Frage an Marco Buschmann von Philipp N. bezüglich Familie
Sehr geehrter Herr Buschmann,
wir sind ein Sozialwissenschaften-Kurs des Carl-Friedrich-Gauß Gymnasiums und beschäftigen uns mit dem Thema Politik und Jugend.
Wir möchten wissen, wie sie das Verhältnis zwischen Politik und Jugend sehen. Denken sie die Jugend interessiert sich nicht genug für die Politik oder glauben sie, dass die Politiker sich nicht um die Jugend kümmert?
Wir sind der Meinung, dass es eine große Distanz besteht und diese könnte man verringern, indem Politiker persönlich an Schulen erscheinen, indem man vorallem junge Politiker fördert oder indem man Wahlen ab 16 einführt.
Was denken sie dazu?
Mit freundlichen Grüßen
Der Sozialwissenschaften-Kurs der Stufe 11 des Carl-Friedrich-Gauß Gymnasiums
Lieber Herr Nusser,
haben Sie vielen Dank für Ihre interessante Frage. Meine Antwort lautet wie folgt:
Ich glaube in der Tat, dass es helfen kann, Distanz zwischen der Politik und jungen Menschen abzubauen, wenn es in der Politik auch jüngere gibt. Dadurch wird es auf beiden Seiten leichter, sich einzufühlen bzw. auch Identifikation aufzubauen. Insgesamt brauchen wir ein ausgewogen zusammengesetztes Parlament mit jüngeren und älteren Mitgliedern. Daher ist es mir als jüngstem Kandidaten in Gelsenkirchen auch wichtig, mich entsprechend einzubringen.
Wichtige Aufgaben übernehmen in diesem Zusammenhang übernehmen auch die politischen Jugendorganisationen wie etwa die Jungen Liberalen. Dass sie großen Einfluss auf Wahlkampf und ihre Mutterpartei, die FDP, nehmen, bestätigen Journalisten immer wieder.
Noch wichtiger finde ich es aber, dass man die Themen anspricht, die für junge Menschen von Bedeutung sein müssen und hier die Alternativen aufzeigt: Bildung, Staatsverschuldung, Ausbildungs- und Arbeitsplätze.
Die Senkung des Alters, ab dem das aktive Wahlrecht zusteht, halte ich für die Bundestagswahlen nicht für erfolgversprechend: Die Kommunalwahlen, bei denen der Schritt gemacht wurde, zeigen, dass die Wahlbeteiligung nicht sonderlich steigt.
Mit besten Grüßen
Marco Buschmann