Guten Tag Herr Bülow, würden Sie für eine Zuckersteuer stimmen, um die Verbraucher zu schützen?
Sehr geehrter Herr Bülow, ich musste während meiner Ausbildung zum Diätassistent und meinem baldigen Abschluss feststellen, dass die Zahl der Diabetes Typ 2 Patienten immer mehr steigt und sogar heutzutage Kinder an Diabetes Typ 2, dem umgangssprachlichen Altersdiabetes, erkranken. Oftmals kann der normale Verbraucher gar nicht einschätzen in welchen Lebensmitteln Zucker enthalten ist oder wo Zucker zugesetzt wurde. Deswegen würde ich gerne von Ihnen wissen ob Sie für eine Zuckersteuer stimmen würden. Ein positives Beispiel für diese Steuer ist Großbritannien hier wurde die Steuer eingeführt und dadurch wurde z.B. die Zuckermenge in Süßgetränken reduziert
Sehr geehrter Herr M.,
vielen Dank für Ihre Mail.
Wir geben immer weniger Geld für Nahrung aus, essen so viel Fleisch wie nie zuvor und schmeißen fast die Hälfte aller produzierten Lebensmittel auf den Müll. Alles muss immer billiger werden, Lebensmittel-Skandale häufen sich. Klar ist in jedem Fall: Wenn wir bei der Ernährung nicht umdenken, werden wir noch ganz andere Konsequenzen zu spüren bekommen.
Natürlich ist gute Ernährung wichtig für unsere Gesellschaft. Wir müssen uns vor allem um Kinder und Jugendliche sowie Einkommensschwache kümmern. Stichworte wären da abwechslungsreiches und gesundes essen. Viele Appelle sind gemacht worden. So richtig fruchten sie nicht. Insgesamt müssen wir mehr machen. Kostenloses Kita- und Schulessen - auch mit Bio-, Veggie und Vegan Varianten. Mehr Geld für Forschung. Die Politik sollte keine Verbote aussprechen. Aber eine andere Eßkultur sollte der Weg sein. Dabei geht es auch regionale und ökologische nachhaltige Lebensmittel. Weg mit der Lebensmittelverschwendung.
Eine Zuckersteuer wäre nachdenkenswert. Es gibt sie bereits in 40 Ländern. Allerdings würde solch eine Steuer viele arme Menschen treffen. Deshalb wäre es aus meiner Sicht wichtiger die Eßkultur insgesamt zu verändern, mehr Orientierung für die Verbraucher über Lebensmittel, die nicht so gesund sind.
Weitere Infos zu dem Thema erhalten Sie auf meiner Homepage: https://marco-buelow.de/immer-mehr-fur-immer-weniger-geld/
Mit freundlichen Grüßen
Marco Bülow