Wie stellst du dir die weitere Entwicklung der Ganztagesschulen vor?

Hallo Timo

Im privaten Umfeld hat es sich bei vielen Eltern bewährt, Kinder einfach vor den Fernseher zu setzen, wenn man sich nicht mit beschäftigen kann. Es gibt sicherlich noch einige alte Videokassetten in den Schulen, so dass man dieses Vorgehen übernehmen kann. Ich schlage zum Beispiel die "Es war einmal..." Serie vor. Diese hat in den 80ern und 90ern bereits gute Erklär-Arbeit geleistet und ist auch nicht weniger aktuell, als viele Lehrmaterialien in der Schule.

In bestimmten Bereichen sollen die Fächer auch mehr und einfacher für Seiteneinsteiger:innen geöffnet werden. Durch einsetzen von Personen, die aus der beruflichen Fachpraxis kommen, kann mehr Bezug auf den echten Nutzen, statt auf reine Theorie genommen werden. Außerdem muss in dem Zuge gewährleistet, dass auch Schüler:innen endlich mal für Lehrtätigkeiten vergütet werden. In vielen Schulen würde zum Beispiel der Informatik-Unterricht gar nicht laufen, gäbe es nicht Schüler:innen, die deutlich mehr Ahnung als die Lehrkräfte hätten.

Was das finanzielle angeht, bin ich für die Einführung einer Schuld-Pauschale. Da sich ebenfalls bewährt hat, die Schuld für schlechte Noten oder schlechtes Verhalten nicht bei den Eltern oder den Kindern zu suchen, sondern immer bei anderen, soll dies so festgeschrieben werden. Dafür, dass Lehr- oder Erziehungskräfte nun auch offiziell immer Schuld haben, bekommen sie als Entschädigung eine deutliche finanzielle Vergütung. Ich schlage mindestens 50% Zuschlag zu dem normalen Verdienst vor.

Finanziert wird das ganze aus den Bundeswehr Budget. In Niedersachsen kosten Schüler:innen im Schnitt 9.000 € pro Jahr. Teilen wir nun zusätzlich die über 50 Milliarden € Bundeswehr-Ausgaben auf alle in Deutschland auf, könnten wir das Budget so auf ca. 15.000€ anheben. So ist auch noch Budget für neue Videokassetten vorhanden. Zur Bundeswehr wollen die meisten nach der Schule eh nicht mehr. So haben sie dennoch was vom Geld.