Marcel Rudolf steht vor einem roten Hintergrund. Er trägt ein graues Sakko, blaues Hemd und eine rote Krawatte.
Marcel Rudolf
Die PARTEI
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Marcel Rudolf zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Sven M. •

Wie stehen Sie zur Cannabis Legalisierung?

Marcel Rudolf steht vor einem roten Hintergrund. Er trägt ein graues Sakko, blaues Hemd und eine rote Krawatte.
Antwort von
Die PARTEI

Hallo Sven

Ich könnte mich kurz fassen und einfach schreiben, dass ich für einen kontrollierten Verkauf (Coffeeshops/Apotheken) ab 18 bin, aber es ist deutlich komplizierter...

Folgende Regeln schlage ich vor:

  • Wer kein Cannabis zu sich nimmt, soll sich rechtfertigen müssen.
  • Man muss am nächsten Tag/nach dem Wochenende vom Cannabis Konsum prahlen.
  • Wer kein Cannabis auf Partys konsumiert, ist eine Spaßbremse.
  • Solange man nicht fährt, ist es selbstverständlich, dass man Cannabis konsumiert.
  • Auch wenn man fährt: "Ein kleiner Joint geht ja..." ("Von einem Joint wird man ja nicht gleich stoned.")
  • Man muss nur oft genug probieren, irgendwann schmeckt es schon.
  • Wer den Geschmack von Cannabis nicht mag, isst halt Haschkekse. Da merkt man es nicht so.
  • An Silvester um Mitternacht kifft jeder. Nur als Ausnahme.

Zu makaber?

Dann denk bei der Aufzählung oben mal an Alkohol und nicht an Cannabis.

Wir leben in Deutschland. Hier ist es ein Kulturgut, sich unter Alkoholeinfluss zu prügeln oder sich vollzukotzen. Dies erleben wir zum Beispiel derzeit in München. Auch wenn Cannabis diese Eigenschaften so nicht hat, sollten die Regeln zu Alkohol (gesetzliche und allgemein gültige Prinzipien) dafür auch gelten.

Wenn das Alkohol-Thema nochmal angegangen wird, können wir auch nochmal über ein Cannabis-Verbot reden. Bis dahin: Legalize it!

 

Ach, ich vergaß:

"Nur weil Alkohol gefährlich ist, ist Cannabis kein Brokkoli."
Daniela Ludwig (CSU; in ihrer Zeit als Drogenbeauftragte der Bundesregierung)