Frage an Marcel Hafke von Joachim W. bezüglich Umwelt
Sehr gehrter Herr Hafke,
warum beantworten Sie meine konkrete Frage nicht? Die Frage lautet: Die Parkstraße (L419) soll oberirdisch wie eine Autobahn ausgebaut werden, damit in Zukunft die mehr als doppelte Anzahl an PKW und insbesondere LKW dort fahren können. Wofür werden Sie sich einsetzen, damit die Ronsdorfer hierdurch nicht den Gesundheitsgefahren durch überhöhte Werte an Lärm, Stickstoffdioxiden und Feinstaub ausgesetzt werden?
1. Für die Tunnellösung von der L418 zur Autobahnauffahrt Linde?
2. Oder für eine städtische Umweltzone auf der stadtnahen autobahnähnlich ausgebauten Parkstraße (Blaue Plakette)?
3. Oder wissen Sie eine noch bessere Lösung?
Übrigens: die Werte der im März 2017 an einem verkehrsarmen Samstag durchgeführten Messung der Stickstoffdioxide waren mehrfach über dem EU-Grenzwert von 40 mg/m³, d.h. bei der Verkehrsverdoppelung wird der EU-Grenzwert immer überschritten.
Mit freundlichen Grüßen J. W.
Sehr geehrter Herr W.,
vielen Dank für Ihre erneute Anfrage. Natürlich habe ich Ihnen bereits eine Antwort auf Ihre Fragen gegeben. Aber ich antworte gerne erneut.
Wir werden uns nicht aussuchen können, ob wir zusätzlichen LKW und PKW Verkehr bekommen werden. Dieser wird aufgrund verschiedenster Umstände und Tatschen kommen. Das heißt, wir werden hier eine zusätzliche Belastung haben. Diese wird jedoch noch größer, wenn die Fahrzeuge im Stau stehen - sprechen Sie mal mit den Anwohnern an der Linde.
Zu Ihren konkreten Fragen
1) Nein, da es nicht finanzierbar im Landeshaushalt ist und die Lärmbelastung (und Optik) an den Tunnelenden nicht geklärt ist
2) Nein, eine zusätzliche Umweltzone halte ich für nicht zielführend und führt zu einer faktischen Enteignung von privaten und gewerblichen Fahrzeugen, da sich nicht jeder ein neues Fahrzeug leisten kann.
3) Lärmschutzwände an den Wohn- und Naturschutzgebieten. Diese sollten so gebaut werden, dass sie möglichst viele Stickoxide auffange (entsprechende Möglichkeiten gibt es)
Ich hoffe, die Antwort verschafft Ihnen etwas mehr Klarheit.
Viele Grüße
Marcel Hafke MdL
Weitere Fragen an Marcel Hafke
Die Ausbauziele des Wind an Land-Gesetzes hätten laut den Berechnungen des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) auch mit einem größeren Abstand erreicht werden können.
Auf der Seite des Landtags sind alle Abgeordneten inkl. Nebentätigkeiten veröffentlicht.
Als Parlament können und sollten wir auch nicht ein solches Verbot aussprechen dürfen.
In NRW werden wir daher den Ausbau der erneuerbaren Energien sowie die Nutzung alternativer Energieträger wie Wasserstoff weiter vorantreiben.