Frage an Marc Doll von Ulrich G. bezüglich Recht
Guten Tag Herr Doll,
Eine Frage beschäftigt mich seit Längerem:
Wie können Sie den Zulauf von rechtsextremen, demokratiefeindlichen Personen in Ihre Partei verhindern und wie grenzen Sie sich gegen rechtsextremistische Gruppierungen ab bzw. verhindern den Einfluss dieser Organisationen auf Ihre Partei bzw. die Politik im Allgemeinen?
Sehr geehrter Herr Guette,
unsere Satzung schließt dies aus. Wer bei uns einen Aufnahmeantrag stellt, muss angeben, ob er extremistischen oder vom Verfassungsschutz beobachteten Vereinigungen angehört hat. Verschweigt er uns dies und wir finden es später heraus, wird die Mitgliedschaft annulliert, d.h. er war faktisch nie Mitglied. Wir haben über 2000 Mitglieder; unsere Partei ist sauber.
Mit entsprechenden extremistischen und/oder vom Verfassungsschutz beobachteten Gruppierungen wollen und haben wir nichts zu tun. Es gibt keinerlei Kontakte und es wird auch nie welche geben. Wer dennoch irgendwie durch das Raster fällt oder sich dorthin entwickelt, fliegt sofort raus.
Ich sehe auch keine inhaltlichen Überschneidungen.
- Rechte sowie linke Extremisten sind Sozialisten (national oder international), also Anhänger der Staatsknechtschaft, was das Gegenteil von unserer Traditionslinie, dem Liberalismus, ist.
- Rechte sowie linke Extremisten sind Rassisten, weil Beide Rassenzugehörigkeiten als Bewertungsgrundlage nehmen, während bei uns Individuen ausschlaggebend sind.
- Rechte sowie linke Extremisten sind Faschisten, weil sie ihre Ziele durch politische oder physische Gewalt durchsetzen wollen, während wir stets Gewalt ablehnen und die Debatte suchen.
- Rechte sowie linke Extremisten sind Menschenfeinde, weil sie bestimmte Menschengruppen entweder los haben wollen oder für ihre ideologischen Zwecke missbrauchen.
Das ließe sich beliebig fortsetzen, aber ich denke, es ist klar geworden, dass wir das genaue Gegenteil des Extremismus sind.
Mit freiheitlichen Grüßen
Ihr
Marc Doll