Frage an Marc Doll von Ronny S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Doll,
ein wichtiger Punkt im Programm der Partei Die Freiheit ist die Bürgerbeteiligung in wichtigen Fragen der Politik, vorzugsweise durch Volksabstimmungen oder Bürgerentscheide. Dies ist sinnvoll, solange der angesprochenen Bevölkerung eine angemessene Faktenlage zur Entscheidungsfindung zur Verfügung steht. Mein Blick auf die Medien- und Presselandschaft zeigt mir, dass derzeit die Information der Bürger sehr einseitig und erschreckend oft sogar schlichtweg falsch erfolgt. Gibt es ein Konzept, um im Vorfeld von zukünftigen Abstimmungen oder Entscheiden eine ausgewogene Information der Bevölkerung sicherzustellen?
Sehr geehrter Herr Spey,
absolut! Aber es ist in der Tat keine leichte Aufgabe, da die Bevölkerung durch jahrelange mediale Manipulation in vielen Bereichen vollkommen desinformiert ist und das jahrzehntelange Absenken des Bildungsniveaus bereits seine Auswirkungen zeigt.
Zunächst einmal ist die Medienfinanzierung durch Parteien und parteinahe Stiftungen vollkommen einzustellen, da dies eine Beeinflussung der Presse ist. Jegliche mediale Finanzierung durch Dritte ist genaustens zu verfolgen und auf etwaige Einflussnahme zu prüfen. Politiker haben in den Rundfunkräten nichts zu suchen. Diese und weitere, ähnliche Maßnahmen gewährleisten, dass der Beeinflussungsgrad auf die Berichterstattung reduziert wird.
Wir brauchen eine Stärkung des freien Internets (inklusive Stadtweiten Zugangs) und das Ermutigen zu selbstständiger Recherche. Dies erfordert, dass Schulen und Universitäten ihren Schülern wieder eigenständiges Denken und kritisches Hinterfragen beibringen. Tendenzielle Berichterstattungen erkennen wird Teil des Schulunterrichts und öffentliche Kampagnen erreichen die Menschen außerhalb der Schule. Den Bürgern muss wieder klar gemacht werden, dass sie nicht alles glauben sollen, was ihnen erzählt wird. Es kann stimmen. Es kann falsch sein. Deshalb informiert man sich selbst. Das schafft mündige Bürger, was das Gegenteil des durch "Brot und Spiele" abgelenkten, manipulierten und sich in die Obhut des Staates begebenden Untertan ist.
Gezielte Fehlinformationen der Medien werden öffentlich geächtet. Ein Beispiel wär eine Art staatlich gefördertes und unabhängig besetztes "Journalistenwatch", worin durch die Bürger fehlerhafte oder stark ideologisch eingefärbte Berichte veröffentlicht, richtiggestellt und verewigt werden. Ein Journalist, der regelmäßig falsch oder stark tendenziös berichtet, wird damit nicht nur sich, sondern auch das Blatt, für das er schreibt, in Verruf bringen. Weitere Beispiele ließen sich finden.
Und natürlich müsste jedes zur Abstimmung gestellte Thema in der Öffentlichkeit tabulos diskutiert werden. Es dürfen keine staatlichen oder gesellschaftlichen Repressionen und Konsequenzen für politisch unkorrekte Meinungen entstehen! Niemand darf seinen Job verlieren, weil er eine unbequeme Ansicht vertritt. Niemand darf von durch Regierende-Bürgermeister-ausgezeichnete Linksfaschisten und dessen gewalttätiger, verfassungsfeindlicher "Anti"Fa verfolgt und niedergemacht werden. Jeder darf seine Meinung frei äußern, jeder wird gehört und jede Meinung wird respektiert. Nur dann ist ein demokratischer Raum geschaffen. Die beste Meinung setzt sich dann eben durch.
Es wird sicherlich einige Jahre brauchen, bis sich die Deutschen an diese neue Form der Souveränität, Macht und Mitbestimmung gewöhnt haben. Aber sie werden bald merken, dass dies eine saftige Wiese unter strahlendem Sonnenschein ist und sie vorher angekettet in einer dunklen Höhle auf Schatten an der Wand geblickt haben.
Mit freundlichen Grüßen
Marc Doll