Frage an Marc Dittmer von Joachim M. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrter Herr Dittmer,
in Ihrem Flyer habe ich gelesen, dass Sie sich besonders um Integration bemühen. Wie das genau aussehen soll verschweigen Sie aber. Grade hier in Allermöhe ist das Thema Integration schlicht vernachlässigt und an den Stadtrand "abgeschoben" worden. Wie beabsichtigen sie gegen diese Art der Ghettobildung vorzugehen, wenn sie in die Bezirksversammlung bzw. die Bürgerschaft gewählt werden?
Viele Grüße
Joachim Meyer
Sehr geehrter Herr Meyer,
Stadtplanung soll bürgernäher und transparenter werden. Es muß bereits in frühen Planungsstadien viele Informations- und Beteiligungsformen Anwendung finden, sowie eine gesunde soziale Mischung im Wohnungsbau geben. Bei Bauvorhaben ist darauf zu achten, daß es für Junge, Alte, Reiche und Arme attraktiv ist dort zu leben.
Um die Integration zu fördern setzte ich mich für die Stärkung von Jugendhäusern, Sportvereinen und Initiativen wie Elternvereinen ein. Diese sind tatsächlich in Kontakt zu den Menschen und können auch etwas bewegen. Ich selbst bin in Steilshoop aufgewachsen und weiß, daß diese Institutionen deutlich mehr helfen, als ein (unnötiger) Spielplatz vor dem sich ein Politiker werbewirksam ablichten läßt.
Im Bereich der Mitbestimmung sollten Gremien durch die Politik finanziert werden, in denen Anwohner mitbestimmen können, wofür das Geld in ihrem Viertel ausgegeben wird. Mit diesem "Viertel-Management" werden Mittel dort eingesetzt, wo sie auch wirklich gebraucht werden.
Mit freundlichen Grüßen
Marc Dittmer