(...) Fracking hat in den USA einen regelrechten Boom ausgelöst, mit nun immer mehr abzusehenden massiven Auswirkungen auf die Umwelt. Dieser US-amerikanische Ansatz kann natürlich für uns in Europa kein Vorbild sein. (...)
(...) Komplexe Sachverhalte können oft nicht einfach auf solche Fragen reduziert werden. Es bedarf dann oftmals einer schwierigen Kompromissfindung, die mit dem Instrument der direkten Demokratie kaum möglich ist. Hier hat sich unsere repräsentative Demokratie aber in den vergangenen Jahrzehnten sehr bewährt. (...)
(...) Bzgl. Ihrer Frage zu möglichen zukünftigen EU-Erweiterung ist festzuhalten, dass hierfür sämtliche Beitrittsvoraussetzungen ohne Abstriche erfüllt werden müssen. Bei den gegenwärtigen Anwärterstaaten gehen wir im Moment nicht davon aus, dass in den nächsten fünf Jahren ein Beitritt möglich ein wird (...)
(...) Hierauf hat weder die Europäische Kommission noch das Europäische Parlament einen direkten Einfluss. Die aktuelle Null-Zins-Politik kann allerdings kein Dauerzustand sein. Die Aufgabe des europäischen Gesetzgebers ist es deshalb, die Rahmenbedingungen für einen dauerhaften wirtschaftlichen Aufschwung gerade in Südeuropa zu schaffen, damit die dortigen öffentlichen Schuldenstände weiter abgebaut werden können und die EZB den Leitzins wieder anhebt. (...)
(...) Aufgrund des stetig steigenden Strombedarfs in einer digitalisierten Welt wird aber eine Nettoreduktion als solche vermutlich nur sehr schwer erreichbar sein. Wir müssen uns daher für die kommenden Jahre parallel darauf konzentrieren, dass die Energieproduktion als solche umweltschonend erfolgen kann. (...)