Frage an Ludwig Stiegler von Hans-Günter G. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Stiegler,
Sie sind bekannt als der Mann mit dem roten Pollunder und sicher soll dieses Kleidungsstück Ihre angeblich linke Gesinnung versinnbildlichen. Allerdings stehen Ihre politischen Bekenntnisse und Entscheidungen im grassen Widerspruch zu dieser Maskerade.
Sie verteidigen die Schrödersche Agenda 2010, Sie beführworten die Rente mit 67, Sie lehnen Korrekturen der Hartz IV-Gesetze ab und Sie schicken deutsche Soldaten in die Krisengebiete der Welt.
Nun hat Bayern gewählt und trotz dem Personalwechsel in der Bundespartei, ging bei der bayrischen SPD die Talfahrt weiter. Auch Franz Maget ist wie Sie ein Anhänger der Agenda-Politik und hat den Personalwechsel begrüßt. Seine Träumereien am Wahlabend, man könne doch nun mit einer Vierer-Koalition die CSU entmachten, war schon kabarettreif. Genauso Ihr Dank an Kurt Beck, rechtzeitig vom Parteivorsitz zurückgetreten zu sein (!!).
Wer solche Freunde hat.....
Meine Fragen:
Haben Sie die Hoffnung, dass Sie und Franz Maget, nach dieser neuerlichen Wahlschlappe und der trotzigen Zukunftsprognose (Machtwechsel durch Koalition mit FDP, FWG und Grüne) in Bayern noch ernst genommen werden?
Haben Sie den Eindruck, dass unverholene Schadenfreude über die hohen CSU-Verluste, bei einem eigenen Niedergang in die Bedeutungslosigkeit, bei den Bürgern ankommt?
Streben Sie, wie Peer Steinbrück, eine weitere Legislaturperiode als Juniorpartner mit der CDU an?
Mit welchem Koalitionspartner hoffen Sie die Verwirklichung eines flächendeckenden Mindestlohns zu erreichen?
mIt freundlichen Grüßen
Hans-Günter Glaser