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Ludwig Spaenle
CSU
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Frage von Ernst L. •

Frage an Ludwig Spaenle von Ernst L. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrter Herr Dr. Spänle,
die CSU hat das 8. jährige Gymnasium weitgehend ohne die Beteiligung der Betroffenen (insbesondere der Lehrerschaft) eingeführt. Dabei ist nichts gegen eine Verkürzung der Schulzeit einzuwenden, jedoch wurden die Lehrpläne nicht solide und durchdacht erstellt und in extrem kurzer Zeit "zusammengeflickt".
Kurz vor der Landtagswahl werden einige fragwürdige "schüler- und elternfreundliche" Korrekturen angebracht, die das Grundübel der Stoffüberfrachtung einerseits und des Qualitätsverlusts des bayr. Gymnasiums anderseits nicht beheben werden.
Was gedenken Sie gegen diesen Missstand zu unternehmen?

Mit freundlichen Grüßen,
Ernst Leitner

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Leitner,

vielen Dank für Ihre Anstösse. Ich teile Ihre Einschätzung an der Stelle, wo Sie feststellen, daß die Umsetzung der G8-Einführung an bestimmten Stellen nachgesteuert werden mußte. Genau dies hat Kultusminister Schneider und die CSU-Fraktion getan. Ich halte dies für verantwortlich und notwendig. Eine Überarbeitung und weitere Abschmelzung der Lehrpläne, von Fach zu Fach intensiv geschehen - diesen Prozeß habe ich selbst mitbegleitet - ist konsequent und angezeigt. Die Neuordnung der Gesamtstundenzahl und der Regelstundentafel ist ebenso konsequent aus der bisherigen Erfahrung. Verbunden mit einer Reihe von Einzelmaßnahmen sehe ich damit eine durchdachte Weiterentwicklung des G8, die berechtigten Tatbeständen von Belastung in Stundenzahl und Stoff Rechnung trägt. Die Weiterführung eines leistungsorientierten und die Allegmeinbildung stärkenden Gymnasiums, ich möchte nur an die in vollem Umfang gesicherten Intensivierungsstunden und das Modell der Oberstufe, insb. die allgemein begrüssten neuen Seminarfächer, erinnern, bleibt Ziel und Kernmstück der bayerischen Bildungspolitik.

Mit freundlichen Grüssen
Dr. Ludwig Spaenle, MdL